SKF-Sommerfest in Schweinfurt

Das Selfie mit dem weltweit leistungsstärksten Wälzlagerprüfstand im Sven-Wingquist

Testcenter war das in den Sozialen Netzwerken meistgeteilte Fotomotiv der knapp

5.000 Besucherinnen und Besucher am Sonntag beim SKF-Sommerfest in Schweinfurt.

Der Wälzlagerhersteller hatte seine komplette Belegschaft mit Familienangehörigen auf

das Gelände von Werk 3 eingeladen, die Tore zu den Fertigungshallen weit geöffnet und

seltene Einblicke in die Produktion gewährt.

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Transformation am SKF-Standort Schweinfurt

mit notwendiger Flexibilisierung der Fertigung und Anpassung des Personalbestands mit

Hilfe attraktiver Altersteilzeitangebote war es SKF-Deutschlandchef Jörg Wuttke wichtig,

„alle, die jetzt mit uns die notwendigen Schritte gehen und den Standort fit für die Zukunft

machen, zusammen zu holen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben“. So ließ sich die

SKF-Familie denn auch kulinarisch verwöhnen von rund einem Dutzend Foodtruck- und

Catering-Angeboten und die Kinder hatten reichlich Spaß auf unterschiedlichen

Hüpfburgen, beim Bullriding oder dem beliebten Getränkekistenstapeln der SKFWerkfeuerwehr.

Ein wiederkehrendes Highlight des Tages waren die halbstündigen

Auftritte der SKF-Band im Festzelt, das sonst die schweren Großlagerringe beherbergt.

Ehemalige und noch aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Gitarre, Schlagzeug und

Piano begeisterten ihre Kolleginnen und Kollegen mit rockigem Sound – und das nach nur

einer Probe in Komplettbesetzung.

Allseits geschätzt wurde die Möglichkeit für alle Besucherinnen und Besucher, mit allen

Mitgliedern der Geschäftsführung sowie den Spitzen des Betriebsrats ins Gespräch zu

kommen und sich über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen. Dass dabei alle

mitreden können, ist auch der transparenten internen Informationspolitik bei SKF zu

verdanken: Sowohl Unternehmensleitung als auch Betriebsrat informieren nahezu

wöchentlich in eigenen Videobotschaften über wirtschaftliche Lage, laufende

Veränderungsprozesse und Aussichten für die Zukunft.

Ein Thema ist dabei seit anderthalb Jahren auch immer wieder die Situation der SKFKolleginnen

und Kollegen im ukrainischen Lutsk, wo seit dem Raketenangriff im August

das Werk weiter stillsteht. Am Eingang zum SKF-Sommerfest gab es die Möglichkeit, für 

die Familien der drei bei dem Angriff verstorbenen Mitarbeiter zu spenden. Am Ende

kamen hier inklusive Aufstockung durch das Unternehmen 5.000 Euro zusammen, die

über den Verein „Von uns für uns e.V.“ direkt an die Betroffenen weitergeleitet werden.

Arbeitsdirektorin Anna Krimmel dankte für diese Solidarität und auch für das

Zusammenlangen der Belegschaft bei Organisation und Ausrichtung des Festes, wozu

sich über 100 freiwillige Helferinnen und Helfer gemeldet hatten: „Hier war ein besonderes

Gefühl der Zusammengehörigkeit, unser „SKF-Spirit“, zu spüren.“

Bereits am Samstag trafen sich auf dem Vereinsgelände der Turngemeinde Schweinfurt

acht Fußballteams aus sechs deutschen SKF-Werken zum traditionellen Standorte-

Turnier, das – auch wegen Corona – erstmals seit 2019 wieder ausgetragen wurde. Wie

beim Sommerfest auch strahlte über den Freizeitsportlern den ganzen Tag die

Spätsommersonne und die hervorragende Organisation der TG-48-Fußballabteilung trug

ebenfalls zu einem gelungenen Turniertag bei. Rein sportlich erwischten die Gastgeber

aus Schweinfurt gegen die GmbH-Schwester aus Lüchow einen schlechten Start, konnten

am Ende aber den Gruppensieg erringen. Im Halbfinale war für die Truppe um Controller

Steffen Streit Endstation gegen den späteren Turniersieger Berlin. Lüchow belegte Platz

zwei, Schweinfurt siegte im Spiel um Platz drei nach Neunmeterschießen über

Leverkusen. 

Foto: SKF