Mobilität der Zukunft in Unterfranken

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Bayerntour der Jungen Union mit MdEP Christian Doleschal

Die Bayern-Tour der Jungen Union Bayern machte Halt in Unterfranken. Der Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern und Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Christian Doleschal, besuchte gemeinsam mit dem Bezirksverband der Jungen Union Unterfranken die ehemalige Trasse der Steigerwaldbahn im Landkreis Schweinfurt. Die Junge Union in Unterfranken hatte sich bereits im vergangenen Jahr für eine zukunftsfähige Nutzung der ehemaligen Bahntrasse ausgesprochen. Künftig sollen anstelle von Zügen autonome Shuttels und Fahrräder die Strecke gemeinsam nutzen können. Die ZF Friedrichshafen AG am Standort Schweinfurt hat bereits ein autonomes, elektrisch betriebenes Shuttle als Testobjekt entwickelt. Diese neue Form der Mobilität ermöglicht große Chancen. Ab 2026 sind Geschwindigkeiten des Shuttles von 60-80 km/h geplant, optimale Bedingungen für eine Mobilitätsanbindung zwischen Schweinfurt und Kitzingen, denn das Shuttle benötigt weder Schienen noch Oberleitungen, wie dies beispielsweise bei Zügen der Fall ist. In der Bevölkerung erhält die Idee des autonomen Fahrens in Unterfranken als zukunftsfähige Mobilitätsform breite Zustimmung. Insbesondere in Zeiten von Klimawandel und Klimaschutz bedarf es neuer, ökologischer und zukunftsfähiger Mobilitätsformen. Der breite Rückhalt in der Bevölkerung ist für die Junge Union ein deutliches Zeichen, dass autonomes Fahren gewünscht wird. Trotz dieser breiten Unterstützung stellen sich die Kitzinger Freien Wähler um deren Fraktionsvorsitzenden Mendt gemeinsam mit Grünen und SPD im Kitzinger Kreistag bei diesem Vorhaben quer. Dabei ging es in der Abstimmung ausschließlich um einen Antrag auf Förderung einer Machbarkeitsstudie für diese Kombination aus Shuttle und Fahrradschnellweg – also lediglich die Anfrage auf Fördergelder im Bayerischen Verkehrsministerium. Der auf das Komma identische CSU-Antrag im Kreisentwicklungsausschuss in Schweinfurt wurde bereits vor Wochen mit den Stimmen von CSU, Freie Wähler und SPD mit 10:2 Stimmen befürwortet. Da ein solcher Antrag von allen beteiligten Gebietskörperschaften unterschrieben werden muss, fordert die JU-Unterfranken die Kitzinger Kreisräte zum Umdenken auf. „Hier bremsen neben den Grünen vor allem die Freien Wähler und die SPD die Mobilität der Zukunft aus, nur weil der Antrag von der CSU entworfen wurde“, so der JU-Kreisvorsitzende Simon Rinke. Sein Bezirksvorsitzender Thomas Siepak (selbst Kreisrat in Schweinfurt) ergänzt: „Es kann doch nicht sein, dass bei einem Förderantrag, der erst einmal keinen Cent kostet, eine Blockadehaltung vorhanden ist. Eigentlich wäre dieser Förderantrag die Arbeit der Landratsämter gewesen.“ „Vor was haben solche Kreisräte Angst? Verstehen die Kreisräte etwa nicht, dass es sich bei diesem Projekt um eine einmalige Chance für unsere Region handelt? Ein derartiges Projekt gibt es in ganz Deutschland bisher nicht und wir könnten möglicherweise mit Höchstförderung ein herausragendes Pilotprojekt in Kitzingen und Schweinfurt bekommen“, ergänzt der Bezirksvorsitzende weiter. Wenn ein solches Projekt in vielleicht 10 Jahren realisiert werden würde, ist die Entwicklung im autonomen Fahren und bei der Entwicklung von modernen E- Bikes wesentlich weiter als heute. Da wird es normal sein, dass Arbeitnehmer auch 30-40 km mit dem Bike zur Arbeit fahren – vor allem, wenn sie dann nicht in jeder Ortschaft rechts vor links und viele Querstraßen haben. „Dieses Projekt kann in 8-10 Jahren ein Alleinstellungsmerkmal sein, vor allem weil die Trasse ja schon vorhanden ist und der Grundstücksbesitzer der Trasse schriftlich dem Vorhaben zugestimmt hat. Sollte das anderswo geplant werden, müssten erst langwierige Grundstücksverhandlungen erfolgen – bei uns auf der Steigerwaldtrasse nicht“, so die JU-Vertreter von Land, Bezirk und Kreis. Der Landesvorsitzende der Jungen Union, Christian Doleschal konnte sich im Zuge der Begehung in Grettstadt nun ein eigenes Bild von der Situation vor Ort machen. Europa ist eine wichtige Stütze für das Voranbringen von zukunftsfähigen Mobilitätsprojekten. Die Junge Union Unterfranken sprach gemeinsam mit Christian Doleschal über die Möglichkeit, EU-Fördergelder für den Einsatz und die Umsetzung des Projektes in Unterfranken zu erhalten. Die Strecke zwischen Schweinfurt und Kitzingen könnte europaweit eine der ersten Strecken werden, wo autonome Mobilität, gepaart mit einem Fahrradschnellweg, Realität wird.

Von links nach rechts: Niklas Uehlein (JU Kreisvorsitzender Schweinfurt – Stadt), Stefanie Hümpfner (Stellvertretende JU – Landesvorsitzende), Christian Doleschal – MdEP (JU – Landesvorsitzender), Thomas Siepak (JU – Bezirksvorsitzender Unterfranken), Gerhard Eck – MdL, Simon Rinke (JU – Kreisvorsitzender Kitzingen).

Foto: Thomas Siepak