Mit einem Spatenstich hat die Lebenshilfe Schweinfurt am Donnerstag den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Wohnheims in der Stadt gegeben. Auf dem ehemaligen Turngemeinde-Gelände an der Deutschhöfer Straße, Ecke Jahnstraße am Obertor freuten sich Schweinfurts Oberbürgermeister, Sebastian Remelé, Horst Golüke, Vorsitzender der Lebenshilfe Schweinfurt, Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Groove, Sascha Turtschany, Einrichtungsleiter der verschiedenen Lebenshilfe-Wohnheime, Lebenshilfe-Finanzreferent Michael Bertran und Frank Schmierlein, Geschäftsführer des ausführenden Architekturbüros RWP, über den Start der Baumaßnahmen. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 soll das neue Haus bezugsfertig sein.
Das neue Lebenshilfe-Wohnheim wird Platz für 24 Bewohner mit Behinderung bieten. Durchschnittlich 16 Quadratmeter werden die Bewohnerzimmer messen, zwölf Bäder und zwei Pflegebäder werden zur Verfügung stehen. Zudem wird das Haus eine Seniorentagesgruppe mit ebenfalls 24 Plätzen beherbergen. Diese Gruppe besuchen Menschen mit Behinderung, die das Rentenalter erreicht haben. 16 Plätze sollen hierbei von Bewohnern aus dem neuen Wohnheim belegt werden, acht Plätze von externen Besuchern. Eine weitere Besonderheit des neuen Wohnheims: An das Gebäude werden zwei Appartementwohnungen für Personen, die in dem Wohnheim zum Beispiel ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten, angegliedert. Die Baukosten für das U-förmige Gebäude belaufen sich auf rund 6,8 Millionen Euro, wovon knapp fünf Millionen Euro durch die Regierung und den Bezirk Unterfranken bezuschusst werden.
Insgesamt betreibt die Lebenshilfe Schweinfurt in der Stadt, in Hammelburg und in Fuchsstadt 22 Wohn- und Wohnpflegeheime und verschiedene Seniorentagesgruppen. Derzeit finden in den Häusern rund 300 Menschen mit Behinderung ihr Zuhause.