Ehrenzeichen für zwei verdiente Bürger

Landkreis Schweinfurt. Zwei engagierte Persönlichkeiten aus dem Landkreis Schweinfurt erhalten das „Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“. Landrat Florian Töpper überreichte Sigrid Heinemann und Peter Heßler das Ehrenzeichen im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Landratsamt Schweinfurt.

„Die heute geehrten Persönlichkeiten zeigen deutlich, wie wichtig es ist, das Ehrenamt in seiner Vielfalt            zu würdigen. Ihr Einsatz wirkt und trägt reiche Früchte. Ich freue mich daher sehr, Ihnen heute das Ehrenzeichen persönlich überreichen zu dürfen und bedanke mich sehr herzlich bei Ihnen für Ihr seit Jahrzehnten andauerndes ehrenamtliches Engagement“, sagt Landrat Florian Töpper. 

Die Ausgezeichneten im Einzelnen:

Seit 1964 ist Peter Heßler aus Niederwerrn eng mit der „Freien Turnerschaft Schweinfurt 1902 e. V.“ (FT Schweinfurt) verbunden – und das nicht nur als Mitglied. Als 1. Vorstand des Vereins von 2002 – 2018 setzte sich Heßler mit großer Leidenschaft ehrenamtlich für die unterschiedlichsten Belange des Vereins ein. Besonders am Herzen lag ihm die Jugendarbeit. Dank zahlreicher Neuerungen im Jugendbereich konnte zum Beispiel die Attraktivität des Vereins erhöht, eine Vielzahl an neuen Mitgliedern gewonnen und die Anzahl der gemeldeten Juniorenmannschaften ausgeweitet werden. Auf die Initiative und durch die Mithilfe von Heßler wurden zudem unter anderem die Vereinsgaststätte, das Vereinsheim, die Kegelbahn, die Umkleidekabinen und das Jugendzimmer erneuert. Der Verein steht finanziell und hinsichtlich der Mitglieder auf einem soliden Fundament – und das vor allem dank dem besonderen Engagement von Peter Heßler.

Sigrid Heinemann aus Sennfeld gründete mit Ihrem Mann Emil 1984 das Entwicklungshilfeprojekt „Indio-Hilfe-Peru“. Das Projekt, mittlerweile ein eingetragener Verein, richtet sich vor allem an die ärmeren Bevölkerungsschichten in den lateinamerikanischen Ländern Peru, Bolivien, Kuba und Ecuador. Die Unterstützung erfolgt v.a. in Form von medizinischen Hilfs- und Versorgungsprojekten. So wurden und werden beispielsweise Gesundheitszentren gebaut und eingerichtet, Trinkwasserversorgungen finanziert und Bildungszentren sowie Ausbildungsstätten installiert oder renoviert. Neben der Kontaktpflege unter anderem zu Hilfesuchenden und Ansprechpartnern vor Ort, ist Heinemann maßgeblich daran beteiligt, Spenden für die Hilfsprojekte zu akquirieren. So finden jährlich Konzerte in der evangelischen Kirche statt, deren Erlöse für die „Indio-Hilfe-Peru“ bestimmt sind. Zum Beispiel Konzerte des Posaunenchors oder des Sonnenstrahlchors, der 1993 von Heinemann gegründet und seither mit viel Engagement geleitet wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert