Nach jahrzehntelangen Vorgesprächen ist es nun soweit, der Neubau der Kindertagesstätte Maria Hilf in der Gartenstadt kann beginnen. Erstes sinnbildliches Zeichen für den Neubau ist das Interimsquartier, das vergangenen Woche offiziell eröffnet wurde.
„Es ist ein erfreulicher Termin, das wir das Interimsquartier eröffnen dürfen“, stellte Oberbürgermeister Sebastian Remelè fest. Lange, zähe und anstrengende Verhandlungen und Gespräche seien in den vergangene Jahren geführt worden, ehe nun die Bagger und Handwerker das Sagen haben. Runde vier Millionen Euro koste der Neubau für die „in die Jahre gekommene Kindertagesstätte.“ Sowohl der Neubau als auch das Interimsquartier wird von der Stadt als Treuhänderin der katholischen Kirchenstiftung „Maria Hilf“ gebaut. Dabei wird die Stadt jeweils 80 Prozent der Neubaukosten (rund 3,2 Millionen Euro) als auch 80 Prozent aus der Realisierung des Interimsquartiers (weitere rund 440 000 Euro) übernehmen. Das Grundstück für das Interimsquartier in der Gartenstadtstraße, oder, wie sie OB Remelè nannte „Kindergartenstraße“ in Anbetracht des nahen Kindergartens der Lebenshilfe, wurde die Bauverein Schweinfurt e.G. kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Pfarrer Joachim Morgenroth unterstrich die lange Planungszeit. „Es ist eine über 20-jährige Vorgeschichte, die unter meinen Vorgänge Pfarrer Redelbegrer beginn hat und die heute ein gutes Ende findet.“ Das Ergebnis der Zusammenarbeit von Kirche und Kommune sei in diesem Falle „modellhaft für die Zukunft.“ Seitens des Bauvereins hob Stadtrat Ralf Hofmann hervor, das dass Interimsquartier quasi auf „heiligem Grund des Bauverein stehe.“
Das Interimsquartier ist in Containerbauweise erstellt. Es wird für die kommenden zwei Jahre (dieser Zeitraum ist für den Neubau angesetzt) die Heimat der Kindergartenkinder und ihrer Erzieherinnen bilden. Wenn der 400 Quadratmeter große Neubau im Jahr 2024 eingeweiht werden wird, dann finden in ihm 50 Kindergartenkinder und 12 Krippenkinder Platz. Die Bauplanung liegt in den bewährten Händen des Ingenieur- und Architekturbüro Perleth.