Es war nicht wirklich knapp am Sonntag, als die ersten Stimmbezirke ausgezählt waren und deren Ergebnisse online gestellt wurden. Die CSU hatte seine Mitglieder in die Kulturhalle nach Grafenrheinfeld geladen. Bereits kurz nach 19 Uhr stand fest, dass die Stimmen reichen werden, um Martina Gießübel in den Bayerischen Landtag zu schicken. Sie ist die Nachfolgerin von Gerhard Eck, der sich mehrere Legislaturperioden in München für die Region eingebracht hat. So gab es dann anstelle eines Staffelstabes einen großen Blumenstrauß von ihm für seine Nachfolgerin. Martina Gießübel ihrerseits dankte allen Mitstreitern im Wahlkampf. Ein besonderes Dankeschön gab es an die Mitglieder der Jungen Union und an das Team der Geschäftsstelle. Insgesamt ein harmonischer Abend, der eine Art Aufbruchstimmung aufkommen ließ. Das wird auch bitter nötig sein, weil die Region Schweinfurt vom Erfolg der Großindustrie abhängt. Der besonders hohe Anteil an AfD-Wählern bedeutet gleichzeitig, dass viele Wahlberechtigte sich gegen die etablierten Parteien stellen. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass kein Kandidat der AfD an einer der zahlreichen Podiumsdiskussionen teilgenommen hat. Das wiederum braucht sich Martina Gießübel nicht vorwerfen zu lassen: Sie war seit vielen Monaten eifrig in Stadt und im Landkreis unterwegs, um ihre politischen Visionen vorzustellen. (Text und Bilder: Christian Klippel)
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