Gesund studieren – ein gemeinsames Ziel der Hochschule sowie der Gesundheitskasse AOK. Der Bedarf Studierender im Hinblick auf gesundheitsfördernde Angebote – auch zu Themen wie Stress, Prüfungsangst und Depression – ist groß und hat sich durch die Pandemie noch verschärft: Laut Auswertungen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten sozioökonomischen Panels haben Gefühle der Einsamkeit und Depressionssymptome in der bundesdeutschen Bevölkerung während der Pandemie deutlich zugenommen und dies insbesondere in der Altersgruppe unter dreißig Jahren (Entringer & Kröger, 2021). Gleichzeitig gibt es Nutzungsbarrieren wie lange Wartezeiten auf Beratungstermine und mangelnde Kenntnis über Angebote. Das Projekt „Gesund studieren an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt“ soll dazu beitragen, Studierende frühzeitig zu unterstützen, indem niedrigschwellig zu Gesundheitsfragen beraten und das passende Angebot vermittelt wird. Die AOK Bayern fördert und finanziert das Projekt über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Neuderth und Prof. Dr. Rebecca Löbmann soll ein studentisches Gesundheitsmanagement an der Hochschule aufgebaut und evaluiert werden. Hierzu wird campusnah in Würzburg wie in Schweinfurt je eine Anlaufstelle zum Thema Gesundheitsförderung für Studierende geschaffen. Aufgaben dieser Anlaufstellen sind u. a.
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die lösungsorientierte Kurzberatung von Studierenden auf Basis einer ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit (physisch und psychisch)
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die Weitervermittlung an interne Anlaufstellen der Hochschule und an regionale Einrichtungen
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die Initiierung gesundheitsbezogener Veranstaltungen und Gruppenprogramme
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die hochschulinterne Vernetzung mit beispielsweise den Fachstudienberatungen.
Das Projekt ist nun mit der Übergabe der Förderurkunde durch die beiden AOK-Direktoren Frank Dünisch (Schweinfurt) und Alexander Pröbstle (Würzburg) an Prof. Dr. Robert Grebner (Präsident der FHWS) sowie die beiden Projektleiterinnen Prof. Dr. Silke Neuderth und Prof. Dr. Rebecca Löbmann offiziell zum 1. Februar gestartet.
Der Präsident Prof. Dr. Robert Grebner unterstreicht: „Die Hochschule freut sich über die Zuwendung der AOK, insbesondere darüber, dass sie mit der Unterstützung ihren Studierenden ein niederschwelliges Angebot zur Beratung in Gesundheitsfragen anbieten kann.“