München, 10. März 2022 – Rund eine Million Menschen in Deutschland sind vom Grünen Star, auch Glaukom genannt, betroffen. Der Weltglaukomtag am 12. März soll Sensibilität schaffen, um augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Ein Glaukom ist nicht heilbar, aber es lässt sich durch Vorsorge und rechtzeitige Therapie aufhalten. Unbehandelt kann ein Glaukom zur Erblindung führen.
Unter dem Grünen Star oder Glaukom versteht man eine Gruppe von chronischen Erkrankungen, die den Sehnerv, die Nervenfaserschicht und die Sinneszellen am Augenhintergrund schädigen. Am 12. März nutzen Blinden- und Sehbehindertenorganisationen sowie Augenärztinnen und Augenärzte den Weltglaukomtag, um auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen.
Augenärztliche Kontrolle ist wichtig
Glaukom ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung in der westlichen Welt. Viele nehmen erste kleine Glaukomschäden, sogenannte „blinde Flecken“, lange nicht wahr, da unser Gehirn die Seheindrücke beider Augen zusammenfügt. Die Erkrankung verläuft über Jahre schmerz- und symptomfrei und bis Betroffene erste Seheinbußen bemerken, kann es für eine Therapie schon zu spät sein. Im Gegensatz zum Grauen Star kann ein durch ein Glaukom entstandener Sehverlust nicht mehr wiederhergestellt werden. Der Graue Star hingegen ist durch eine Linsenoperation behandelbar. Die Sehfähigkeit kann nach einem chirurgischen Eingriff wiedererlangt werden.
Hilfsangebote für Betroffene
Menschen, die stark sehbehindert oder erblindet sind, finden in zehn Blickpunkt Auge-Beratungsstellen in Bayern Hilfe und Unterstützung. Ziel ist es, Betroffenen mit individueller Beratung zur Seite zu stehen und Hilfestellungen für ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu geben. Mehr Informationen über den Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.: https://bbsb.org