Schweinfurt – Die aktuelle Lage in der Ukraine veranlasst dazu, Vorkehrungen für eine Flüchtlingswelle aus dem Kriegsgebiet zu treffen. Die Stadt Schweinfurt hat am heutigen Dienstag, 01. März einen Krisenstab unter Leitung von Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Sozialreferent Jürgen Montag gebildet.
Zunächst werden städtische Liegenschaften begutachtet, die ukrainischen Flüchtlingen eine Zuflucht bieten können. So soll unter anderem die ehemalige Erstaufnahmeeinrichtung in den Ledward Barracks rein vorsorglich vorbereitet werden.
Darüber hinaus soll in den nächsten Tagen eine Koordinierungsstelle geschaffen werden, an die sich Schweinfurter Bürger sowohl mit ihren Sorgen und Nöten als auch mit gezielten Hilfsangeboten wenden können. Entsprechende Kontaktdaten werden sobald verfügbar öffentlich bekannt gegeben.
Neben den logistischen und organisatorischen Aufgaben ist es Oberbürgermeister Sebastian Remelé besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schweinfurt zu einem friedlichen Miteinander aufzurufen. „Haben Sie Verständnis und zeigen Sie sich solidarisch mit dem ukrainischen Volk und unseren ukrainischen Mitbürgern. Ihnen gilt es jetzt, wo nötig und möglich, zu helfen. Sie sind die Opfer eines Angriffskrieges gegen unsere westlichen Werte, den wir nicht tolerieren. Doch dieser Krieg ist Putins Krieg, kein Krieg der russischen Bevölkerung und vor allem nicht unserer russischen Mitbürger. Auch das muss uns bei all der Verachtung gegen diese schreckliche Invasion klar sein. Unsere Stadt Schweinfurt steht mit ihren Bürgern unterschiedlichster Herkunft für ein friedliches Miteinander!“