Ein Szenario: Nach einem Schiffsunglück auf dem Main besteht nun die Gefahr, dass sich ein riesiger Ölteppich ungehindert über das Wasser ausbreitet.
Was ist zu tun, wenn Öl oder andere umweltschädliche Stoffe plötzlich in den Main fließen? Wie arbeiten die örtlichen Feuerwehren und der Katastrophenschutz am Landratsamt hier bestmöglich zusammen?
Damit genau diese Fragen im Ernstfall geklärt sind, finden regelmäßig Katastrophenschutz-Übungen im Landkreis Schweinfurt statt. Am Samstag, 2. April, von 9 bis circa 14 Uhr treffen sich nun zu Übungszwecken Feuerwehren aus Stammheim, Schonungen, Garstadt, Schweinfurt, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie die DLRG an der Slipstelle in Garstadt, um insbesondere das Einbringen einer sogenannten Ölsperre auf dem Main zu proben.
Ölsperren werden immer dann benötigt, wenn auf Flüssen Öle oder andere Betriebsstoffe schwimmen, die eine akute Gesundheits- und Umweltgefahr darstellen. Öle können zum Beispiel ins Wasser gelangen, wenn es zu Lecks an Booten oder Schiffen kommt.
Während dieser Übung soll letztlich der gesamte Ablauf des Einsatzes der Ölsperre geprobt werden – von der Alarmierung bis hin zur Entfernung des umweltschädlichen Stoffes. Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wird im Rahmen der Übung Popcorn ins Wasser gestreut, um ansatzweise einen Ölteppich zu simulieren. Da es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, besteht keine Umweltgefahr.
Es ist mit Beeinträchtigungen im Bereich der Slipstelle zu rechnen.