Es ist ein weiterer Sprung auf der Karriereleiter der Schwebheimer Bundestagsabgeordneten Anja Weisgerber, denn die einstige umweltpolitische Sprecherin der CSU ist in der neuen Legislaturperiode zur Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag gewählt worden.
Sie ist damit kürzer ausgedrückt die neue umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion von CDU und CSU im Deutschen Bundestag und wird natürlich auch weiterhin für die Klimapolitik der CSU im Deutschen Bundestag zuständig sein.
„Das ist ein großer Vertrauensbeweis der Kolleginnen und Kollegen und eine Wertschätzung meiner bisherigen Arbeit im Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutzbereich. Ich freue mich sehr, dass ich diesen wichtigen Themenbereich für die gesamte CDU/CSU-Fraktion verantworten darf“, so die CSU-Politikerin Weisgerber. „Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Zukunftsthemen. Auch in den nächsten Jahren werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere natürlichen Lebensgrundlagen für die künftigen Generationen erhalten bleiben. Mein Stil ist es, in einer konstruktiv-kritischen Opposition für eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie einzutreten, dabei Klima- und Umweltschutz auch als Chance für die Wirtschaft zu begreifen und Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher dabei auch im Blick zu behalten“, so Weisgerber weiter.
Neu im Umweltressort angesiedelt ist der Verbraucherschutz. Ein Bereich, den Weisgerber während ihrer Zeit im Europäischen Parlament vor Einzug in den Deutschen Bundestag bearbeitet hat. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung, in die ich meine Erfahrung aus dem Europäischen Parlament einbringen werde. Denn im Europäischen Binnenmarkt gilt es, auch die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher zu stärken“, so Weisgerber.
In einer ersten Bundestagsdebatte zur Umweltpolitik der neuen Bundesregierung machte Anja Weisgerber als umweltpolitische Sprecherin die Position der Union deutlich: „Wir stehen für eine unideologische und technologieoffene Umwelt- und Verbraucherschutzpolitik, die die Menschen und die Wirtschaft mitnimmt.“ Zum Thema Wolf forderte sie die grüne Bundesministerin auf, die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen: „Warum soll es in Deutschland nicht möglich sein, in bestimmten Regionen ein aktives Bestandsmanagement beim Wolf durchzuführen? In anderen EU-Staaten geht das doch auch. Nehmen Sie sich dieses Themas an, und lassen Sie die Menschen auf dem Land nicht allein“, forderte Weisgerber. Im Energiesektor sprach sich Weisgerber für mehr Sicherheit und Bezahlbarkeit aus. „Die Menschen und die Unternehmen ächzen schon heute unter den hohen Energiepreisen. Wenn das so weitergeht, sind in vielen Betrieben bald die Öfen aus und die Arbeitsplätze weg. Da braucht es dringend Antworten der neuen Bundesregierung“, so Weisgerber.