Die Schweinfurter Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber unterstützt die gemeinsame Bewerbung der Region Schweinfurt bei der Initiative „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“. Die Antragsunterlagen, die von der Region bereits im Juni eingereicht wurden, hat die Abgeordnete vergangene Woche nochmals persönlich an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer überreicht und bei ihm für das Konzept geworben.
Der Landkreis und die Stadt Schweinfurt haben zusammen mit den lokalen Energieversorgern ÜZ Mainfranken und Stadtwerke Schweinfurt das Wasserstoff-Konzept „HYCircle Schweinfurt“ erstellt. Ziel ist es, bei der Initiative „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ in der Förderstufe HYExpert eine Förderung von 400.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie des Konzeptes zu erhalten.
„Wasserstoff ist ein zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende. Durch das Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums soll Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger in ganz Deutschland in die Breite gebracht werden“, erklärt Anja Weisgerber.
„Der Vorteil der Bewerbung liegt darin, dass sich mit Stadt und Landkreis Schweinfurt nicht nur zwei Gebietskörperschaften zusammengetan haben. Auch die beiden großen Energieversorger der Region sind mit an Bord. Das geplante Wasserstoffprojekt in der Region Schweinfurt könnte einen großen Beitrag dazu leisten, dass der Markthochlauf für diesen grünen Schlüsselrohstoff gelingen kann“, so die Bundestagsabgeordnete. Deutschland habe sich zum Ziel gesetzt, das Wasserstoffland Nummer eins zu werden.
Mit dem Projekt „HYCircle Schweinfurt“ soll eine flächendeckende Versorgung von Wasserstoff-Anwendern im mobilen und industriellen Bereich realisiert werden. Bestandteil ist auch der „H2MegaHub“ am Hafen Schweinfurt in Kooperation mit den Stadtwerken Schweinfurt, der Siemens AG und weiteren Partnern. Das Projekt soll von der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt wissenschaftlich begleitet werden. Mit dem Projekt H2MegaHub soll am Schweinfurter Hafen ein Anlagenverbund zur Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff aufgebaut und eine dazugehörige Verteilungsinfrastruktur entwickelt werden.
Auch im Hinblick auf die Transformation, der Großindustrie gegenübersteht, würde sich Weisgerber sehr freuen, wenn das Schweinfurter Wasserstoffkonzept realisiert werden könnte: „Das Förderprogramm HyLand bringt Wasserstoffanwendungen wirklich voran, weil es die Akteure vor Ort einbezieht und die regional unterschiedlichen Bedingungen berücksichtigt. Mit einer Förderung kann es gelingen, dass Stadt und Landkreis Schweinfurt zu einer zukunftsfähigen Wasserstoffregion werden.“