Strukturelle und personelle Veränderungen ab 2025 – Abschiedsfeier im Pflegestützpunkt für Stadt und Landkreis Schweinfurt

Schweinfurt – Der Pflegestützpunkt Schweinfurt unter der Trägerschaft von Stadt Schweinfurt, Landkreis Schweinfurt, den Kranken- und Pflegekassen sowie dem Bezirk Unterfranken verändert aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen zum 01. Januar 2025 seine bisherige Konzeption. Nach Nürnberg und Coburg gehörte die Region Schweinfurt neben Haßfurt und Bad Neustadt zu den ersten Pflegestützpunkten im sogenannten Kooperationsmodell in Nordbayern. Somit konnten Ratsuchende seit 01. Juli 2011 – zumeist Angehörige, aber auch Betroffene selbst – durch die entsandten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Träger rund um das Thema Pflege individuell, umfassend, kostenfrei und neutral eine erstklassige Beratung erhalten. Dieses Konzept hat sich in den vergangenen 13 Jahren bewährt und der Pflegestützpunkt Schweinfurt konnte sich, nachweislich der jährlich steigenden Beratungszahlen, im Raum Schweinfurt als qualitativ hochwertige Beratungsstelle sehr gut etablieren.

Die vom Medizinischen Dienst Bayern mit dem Steuerrecht begründete Aufkündigung des Vertrags mit der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern führt schlussendlich zum Wechsel vom bisherigen Kooperationsmodell ins sogenannte Angestelltenmodell. Dieses Modell wird in Bayern von weit über 50 Pflegestützpunkten erfolgreich praktiziert und sieht vor, dass entgegen dem bisherigen Verfahren lediglich die kommunalen Träger das Personal zur Pflegeberatung entsenden.

Aufgrund dessen wurden am Donnerstag, den 05. Dezember verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kranken- und Pflegekassen, des Bezirks Unterfranken sowie der Fachstelle für pflegende Angehörige im Rahmen einer kleinen Feierstunde verabschiedet.

An dieser Verabschiedung nahmen zahlreiche Verantwortliche der verschiedenen Träger teil. Diese würdigten unisono die bisher mit viel Herzlichkeit und Professionalität geleistete Arbeit aller Mitarbeitenden des Pflegestützpunktes. Zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert hob vor allem die wegweisende Pflegeberatung hervor, da Betroffene sowie Angehörige in einer akuten Pflegesituation meist unvorbereitet weitreichende Entscheidungen treffen müssen und diese neue Situation eine Fülle an Fragen nach sich ziehe. Landrat Florian Töpper sowie alle Anwesenden der verschiedenen Träger lobten das herausragende Engagement und wünschten dem zukünftigen Team alles Gute für die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen.

Aufgrund der personellen Veränderungen hat der Pflegestützpunkt Schweinfurt im neuen Jahr für Informations- und Beratungsgespräche vorerst eingeschränkte Öffnungszeiten, die noch gesondert bekannt gegeben werden.

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