Schweinfurt (red). Am vergangenen Montag konnte im Leopoldina-Krankenhaus der letzte wegen Corona auf Intensivstation liegende Patient auf Normalstation verlegt werden. Ein weiterer an Corona erkrankter Patient wird zwar noch auf der Intensivstation versorgt, aber wegen einer anderen Erkrankung.
Im normalen Stationsbereich werden mit Stand vom Dienstag, 8. Februar 20 Patientinnen und Patienten mit bzw. auf Grund von Corona behandelt, teilt die Unternehmenkommunikation mit. Die Gesamtbetrachtung der vergangenen 14 Tage mache deutlich, dass die Zahlen sich zwar auf niedrigem Niveau stabilisiert haben, die täglichen Inzidenzen aber keinen Grund zur Entwarnung geben.
Besonders hoch sind aktuell die Inzidenzen bei den Kindern. Das macht sich sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich bemerkbar, auch wenn – Stand Dienstag – nur ein Corona-positives Kind auf Station versorgt wird, dessen Klinikaufenthalt auch nicht in der Corona-Infektion begründet ist. Intensivmedizinische Behandlung von Kinder auf Grund einer Covid-19-Erkrankung war im Leopoldina während der gesamten Pandemie bisher noch nicht notwendig.
Die Quarantäneregelungen bringen dabei etwas Entspannung, da ca. die Hälfte aller Kolleginnen und Kollegen nach sieben Tagen (bei 48-stündiger Symptomfreiheit und einem negativen Test) wieder einsatzbereit sind.
Auch wenn der aktuelle Ruf nach Lockerungen durchaus nachvollziehbar ist, aus medizinischer Sicht kommt er zu früh. Denn erst die Entwicklung der nächsten 14 Tage wird zeigen, welche Richtung die Pandemie nehmen wird und wie sich die hohen Inzidenzen in der Hospitalisierung niederschlagen.