Das sechsköpfiges Tandemteam der MUT-TOUR legte zuletzt auch eine Stopin Schweinfurt ein und machte Halt am Markt. Die Teilnehmenden kamen dabei nicht nur dort mit Menschen in Kontakt. Dank der auffälligen und schwer beladenen Tandems wurden sie auch mehrfach auf offener Straße angesprochen, was es damit auf sich hat. Es geht um das Tabuthema Depression.
Bereits zum 11ten Mal bewegen sich diesen Sommer hunderte Menschen mit und ohne Depressionserfahrung im Rahmen der MUT-TOUR durch Deutschland, um ein Zeichen zu setzen für mehr Offenheit, Wissen und Mut im Umgang mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen. Insgesamt drei Monate sind die Teams wieder zu Fuß in Pferdebegleitung sowie auf Tandems unterwegs.
MUT-Spender*innen
Der Name ist Programm: Mutige Teilnehmende möchten anderen Mut machen, Hilfe anzunehmen und in den Dialog zu treten. 2023 soll insbesondere die Auseinandersetzung mit psychischen Erkrankungen in den verschiedenen Lebensphasen gefördert werden. In den täglichen Interviews mit den Medien entlang der Strecke sowie den Gesprächen am Wegesrand, berichten die Teilnehmenden von den Erfahrungen mit der eigenen Erkrankungen und suchen den offenen Austausch über die Bedürfnisse von sowohl Betroffenen als auch Angehörigen.
Welche Bedeutung hat der Smiley auf den Fotos? „Damit wollen wir alle Betroffenen repräsentieren, die es sich nicht erlauben können, Ihre Depression öffentlich zu machen. Berufliche Benachteiligung, Mobbing… der Smiley dient als Symbol für die Anderen!“, so eine Pressemitteilung.
Neben unseren realen Etappen, wird die diesjährige MUT-TOUR auch virtuell auf www.muttour.
de begleitet und lädt Interessierte zum bundesweiten Mitmachen ein. Interessierte können auf https://www.mut-tour.de/interaktive-karte/ unsere zurückgelegte Strecke auf einer interaktiven Deutschlandkarte verfolgen. Dort finden sie Informationen und Hilfsangebote am Wegesrand.
Im Rahmen unserer Aktion “Bewegungsspenden” können alle Interessierten eigene Touren im Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depression zurückzulegen. Wer mag, stellt im Nachgang Text und/oder Bildmaterial zur Verfügung.
Begleitet wird das Angebot durch eine bundesweite Geocaching-Aktion, der interaktiven “Mut-Schnipseljagd”, die ebenfalls online auf der interaktiven Deutschlandkarte zu finden ist:
Interessierte können sogenannte “Mut-Schnipsel” suchen und verstecken, also kleine Dinge oder Texte, die Mut machen und guttun.