„Wir haben in Deutschland eine der stärksten Unternehmenskulturen der Welt. Unsere Wirtschaft, unser Mittelstand, die Unternehmerinnen und Unternehmer sind der Garant dafür, dass Arbeitsplätze und Wohlstand in unserem Land erhalten bleiben. Mit dem Kurzarbeitergeld und den Wirtschaftshilfen hat der Bund auch dazu beigetragen, dass viele der Unternehmen durch die Krise gekommen sind. Wie wir es schaffen, dass das auch nach der Corona-Pandemie so bleibt, möchten wir heute mit Ihnen diskutieren“. Mit diesen Worten begrüßte die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber die Gäste im Mitarbeiterrestaurant von FIS und Trips in Grafenrheinfeld. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der Mittelstands-Union im Bundeswahlkreis, Gabriele Jakob und Tibor Brumme, hat die CSU-Direktkandidatin Prof. Dr. Angelika Niebler MdEP, Präsidentin des Wirtschaftsbeirates Bayern, und Caroline Trips, Vizepräsidentin der IHK Mainfranken, zum Wirtschafts-Talk eingeladen.
Die Europaabgeordnete Prof. Niebler betonte, die Bundesebene und auch die Europäische Union hätten in der Krise flexibel und unbürokratisch reagiert. „Nun ist aber Zeit für eine Bestandsaufnahme. Die Pandemie hat Defizite aufgezeigt, zum Beispiel bei den Lieferketten. Wir müssen unabhängiger von den Weltmärkten werden sowie das Vergabewesen genau analysieren“. Weiterhin betonte sie den Ansatz, dass die Wirtschaft möglichst viel Freiraum brauche, um innovative Lösungen zu finden und effizient zu agieren. Dies gelte bei der Bürokratie genauso wie beim Klimaschutz. „Nur wenn wir intelligente Lösungen finden, wird uns die Welt folgen“, so Niebler.
Die Vizepräsidentin der IHK Mainfranken, Caroline Trips erklärte: „Die Unternehmen haben in der Pandemie ihre Hausaufgaben gemacht und die mainfränkische Wirtschaft ist vergleichsweise gut durch die Krise gekommen.“ Aber auch vor Ort sei Handlungsbedarf angezeigt. Sie identifizierte verschiedene Punkte, wie den Fachkräftemangel, der Betrieben die Erweiterung erschwere. Weiterhin müssten die Verwaltungsstrukturen vereinfacht und digitalisiert werden. Dazu sei auch eine gute Dateninfrastruktur notwendig. Weisgerber griff die Punkte auf und nimmt sie „als Hausaufgaben mit.“ Abschließend betonte sie: „Deshalb ist für mich der regelmäßige Austausch mit Firmen aus meinem Wahlkreis ein wichtiges Anliegen, gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten. In den kommenden vier Jahren werden wir mutig sein und die Herausforderungen anpacken. Denn wir wollen dem Mittelstand als Rückgrat unserer Wirtschaft weiterhin den Rücken stärken.“