Die Schließung kam ebenso plötzlich wie überraschend. Am Freitag standen McDonalds-Kunden vor verschlossenen Türen. Mit einem Absperrband sagte McDonalds auf einem eigens aufgestellten Schild und Plakaten „Time to say Goodbite“. Damit setzt sich ein Trend fort, der schon seit einigen Jahren in der Stadtgalerie zu beobachten ist. Doch damit nicht genug. Schließungshinweise gibt es auch beim Mode-Geschäft Camp David. Hier wird mit einem großen Räumungsverkauf auf die bevorstehende Schließung hingearbeitet. Noch nicht bestätigt haben sich hingegen Gerüchte, dass auch der dm-Drogeriemarkt schließen wird. Nach Insider-Informationen laufen derzeit Verhandlungen über neue Konditionen – Ausgang ungewiss.
Ein Verbleib von dm wäre zumindest ein Ansatzpunkt, dass das bisherige Stadtgalerie-Konzept weiter besteht. Dies besteht bislang aus einem möglichst breiten Mix aus Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie. Schon seit einiger Zeit wird darüber nachgedacht, das Portfolio umzustellen und auch Dienstleister und Freizeitangebote zuzulassen.
Vor-Ort-Besuche in Erlangen, Regensburg, Ulm, Ansbach, im österreichischen Vöcklabruck und in Leipzig haben gezeigt, dass das Konzept mit großen Einkaufszentren in Innenstädten nach wie vor sehr beliebt ist. In den besuchten Stadtgalerien war selbst an Wochentagen reger Betrieb und kaum Leerstände feststellbar. Und bei Geschäften mit Räumungsverkauf stand in fast allen Fällen bereits ein Nachfolger fest. Warum sich das Konzept in Schweinfurt so schwer tut ist immer noch Gegenstand der Untersuchungen von Marktforschern.