Schweinfurt (red). Mit vielen Ehrengästen startete die Schwarze Elf in die Kampagne 2024.
Ehrensenator und Oberbürgermeister Sebastian Remele‘ gab sich die Ehre genauso wie der Ordenskanzler des Fastnachtverbandes Franken Norbert Schober und die Faschingsgröße Otti Schmelzer um die Schwarze Elf der Kolpingfamilie Schweinfurt in die neue Session zu begleiten.
Bereits zum sechsten Mal verlieh die Schwarze 11 den Sonderorden „Die goldene Schweineschnauze“ im Rahmen des Faschingsauftaktes. Sie wird verliehen an Personen, die sich um das freche Wort in der Fastnacht verdient gemacht haben.
Ludwig Paul und Peter Kuhn waren die ersten Ordensträger. In diesem Jahr fiel die Wahl nach Otti Schmelzer, Margit Sponheimer und Doris Paul auf Ines Procter
Traditionell hielt kein geringerer als Peter Kuhn persönlich die Laudatio. In gewohnt geschliffenen Versen setzte er pointenreich die Vita der Preisträgerin in Szene. Warum die Goldene Schweineschnauze an Ines Procter? Sie ist spontan, sie ist lustig, sie ist ehrlich zu anderen und auch zu sich selbst. Sie ist wahrlich frech. Als Putzfrau legt sie das frei, was andere versuchen unter den Teppich zu kehren, gnadenlos und ungeschminkt.
„Weil’s Wurscht is“
Neben der Verleihung der goldenen Schweineschnauze stand der Start in die Session 2024 im Mittelpunkt des Abends. „…weil’s Wurscht is“ ist das gut fränkische Motte der Kampagne 2024. Es ist gedacht als ironische Entgegnung all den Miesepeters und als sich Entgegenstemmen dem Lamento der Zeit. Stattdessen garantiert man dem Besucher vier Stunden beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Dem Weltgeschehen für einen Moment den Stinkefinger zeigen und für ein paar Stunden Fünfe gerade sein lassen. Davon wurde beim Auftaktabend ein appetitmachender Vorgeschmack geboten, der viel Lust auf mehr garantierte. Aus dem neuen Programm präsentierte Doris Paul als „Metzgereifachverkäuferin“ bodenständigen Humor und fränkische Wurstspezialitäten und machte damit nicht nur Lust auf Wurst, sondern vor allem auf die Sitzungen der Schwarzen Elfer im Januar.
100 Jahre Fastnachtliches Engagement
In den fastnachtlichen Ruhestand wurden an diesem Abend offiziell Ingrid Klier und Wolfgang Klopf verabschiedet. Zusammen repräsentieren die beiden über 100 Jahre fastnachtliches Engagement bei der Schwarzen Elf. . Beide feierten bereits Ihren Bühnenabschied vor Publikum in der Kampagne 2023. Jetzt würdigten Adi Schön und Ludwig Paul die Verdienste der Getreuen bei der internen Feier. Gesellschaftspräsidentin Martina Schlereth schließlich wies nochmals auf die neun Prunksitzungen in der Stadthalle hin.
Bereits am 12. Januar starten die Kolpingnarren in ihre Premierensitzung und haben dafür mächtig was zu bieten. Aus Funk- und Fernsehen bekannte Büttenredner, freche Gesangsbeiträge, atemberaubende Akrobatik und bezaubernde Tanzshows garniert mit fränkischen Spitzengarden. Laut Martina Schlereth definiert die Schwarze Elf mit ihrem Programm Prunksitzung neu. Verstaubte Fastnachtsfunktionäre sucht man hier vergebens. Tradition und Moderne in bester Kombination, Ein Muss-Genuss für Freunde der fränkischen Fastnachtskultur. Kartenbestellungen bei allen Aktiven, der Kartenhotline 0151 50744257 oder im Internet www.schwarze11.de