Vorreiter in der Innenentwicklung: Zahlreiche Projekte im Landkreis Schweinfurt umgesetzt

Bild: Freude über Abschluss des Projektes „Wohnraum neu interpretieren“ im Sommer 2024. Vordere Reihe, von links: Ulfert Frey (Regionalmanagement Landratsamt Schweinfurt), Prof. Anja Ohliger (Hochschule Coburg), Friedel Heckenlauer (Erster Bürgermeister Stadtlauringen), Manfred Schötz (Erster Bürgermeister Oberschwarzach), Jens Machnow (Erster Bürgermeister Grettstadt), Johannes Grebner (Erster Bürgermeister Üchtelhausen), Landrat Florian Töpper und Prof. Mario Tvrtković (Hochschule Coburg). Hintere Reihe, David Wald (Regionalmanagement Landratsamt Schweinfurt). Foto: Andreas Lösch/LRASW

 Von beruflicher Weiterentwicklung, Tourismus bis zu Wohnen der Zukunft – Wichtige Impulse des Regionalmanagements für den Landkreis 

 Landkreis Schweinfurt. Zum Jahresende zieht das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt traditionell Bilanz. Bei dieser Gelegenheit präsentierte das Team seinen Tätigkeitsbericht für das laufende Jahr und gab einen Ausblick auf kommende Projekte.

Landrat Florian Töpper hieß neben zahlreichen regionalen Akteuren auch die überregionalen Gremienmitglieder willkommen, darunter Alessa Merz vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Markus Beier von der Regierung von Unterfranken sowie Gertraud Kokula vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken. Er dankte allen Beteiligten für die ausgezeichnete behördenübergreifende Zusammenarbeit und hob die Bedeutung der Projekte für die zukunftsfähige Entwicklung des Landkreises Schweinfurt hervor.

Regionalmanager David Wald stellte die Ergebnisse des vergangenen Projektjahres vor. Zu den zentralen Vorhaben zählten unter anderem die Initiativen „Mit der Erfolgswerkstatt beruflich durchstarten“, „Tourismus 2030“ und „Zukunftsorientierte Siedlungsentwicklung“.

Im Rahmen der „Erfolgswerkstatt“ können Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Schweinfurt ihre beruflichen Fähigkeiten zu aktuellen Themen weiterentwickeln. 2024 wurden im Rahmen des Projekts zwei der insgesamt vier Workshops durchgeführt. Die Themen der beiden Veranstaltungen waren „Kreativität im Beruf – Werkzeuge zur Ideen- und Lösungsentwicklung“ sowie eine Praxiswerkstatt zu „Future Skills – Gestalten Sie die Zukunft mit!“. In letzterer konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre persönlichen Schwerpunkte einbringen, etwa in den Bereichen Stressbewältigung, Kommunikation im Team und Zeitmanagement.

Im Projekt „Tourismus 2030“ fand im Februar 2024 eine Veranstaltung zur „Touristischen Infrastruktur“ statt, an der rund 20 Tourismusexperten teilnahmen. Der Referent Bernhard Mosandl von der RegionTourismusMarketing GmbH in Nordheim am Main stellte in einem ersten Teil das Thema „Reisemobiltourismus und Stellplätze“ vor. Im zweiten Teil beschäftigten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen mit der „Begleitinfrastruktur an den vorhandenen Rad- und Wanderwegen“. Die gesammelten Ideen sollen im kommenden Jahr umgesetzt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Regionalmanagements ist die „Zukunftsfähige Siedlungsentwicklung“. Das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ konnte im Juli 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Architekturstudierende der Hochschule Coburg entwickelten konkrete Vorschläge für die Wohnraumentwicklung in den Modellgemeinden Grettstadt, Oberschwarzach (Ortsteil Wiebelsberg), Stadtlauringen und Üchtelhausen. Ein wichtiger Aspekt war dabei die nachhaltige Flächennutzung, da der Landkreis Schweinfurt die Sanierung und Umnutzung von Bestandsgebäuden als wichtigen Beitrag zum Flächensparen betrachtet. Die Ergebnisse des Projekts, einschließlich maßstabsgetreuer Modelle, werden in den kommenden Monaten allen interessierten Kommunen als Wanderausstellung zur Verfügung gestellt.

Markus Beier von der Regierung von Unterfranken lobte das Regionalmanagement für seine Arbeit und betonte, dass insbesondere der „Leuchtturm Siedlungsentwicklung“ einen bedeutenden Schwerpunkt des Landkreises darstellt. Es sei wichtig, in diesem Bereich Handlungsbedarf zu erkennen und gezielt Lösungen zu entwickeln.

Für seine Vorreiterrolle im Bereich Innenentwicklung erhält der Landkreis Schweinfurt immer wieder positives Feedback. David Wald berichtete beispielsweise von den Eindrücken des Regionalmanagements bei der Teilnahme am 2. Bundeskongress „Tag der Regionen“ in Pforzheim im Mai 2024. Hier konnte die Region als eine von vier bayerischen Regionen aktiv zum Workshop „Nutzung vorhandener Flächenpotentiale – Innenentwicklung regional denken“ beitragen.

Abschließend informierte David Wald über den neuen Förderzeitraum des Regionalmanagements im kommenden Jahr. Dabei sind unter anderem neue Projekte zur Siedlungsentwicklung in Arbeit, die bereits Anfang November im Ausschuss für Kreisentwicklung vorgestellt wurden. Interessierte können sich wie gewohnt über die Kanäle des Landratsamts Schweinfurt informieren oder aktuelle Informationen unter www.landkreis-schweinfurt.de/regionalmanagement abrufen.

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