Schweinfurt (red). „Der Zirkus Carl Busch gastiert mit seinem sensationellem Programm in Schweinfurt“ – So schrieb es diese Zeitung im Dezember 2004, als erstmals ein Zirkus sein Winterquartier in Schweinfurt aufschlug und mit täglich zwei Vorstellungen den Schweinfurtern eine schöne Weihnachtszeit „zwischen den Jahren“ bescherte.
20 Jahre ist dies nun her und bei der Vorstellung des diesjährigen „Weihnachtscircus“ erinnerte der lokale Kooperationspartner Manfred Geiling in der Stadtgalerie an diesen runden Geburtstag. Seit 18 Jahren organisiert Manfred Geiling die Vorstellungen mit der Circus-Familie Frank, die durchgängig – bis auf zwei Corona Jahre – immer wieder die Herzen des Schweinfurter Publikums aufs neue erfreute.
Diese lange Tradition ließ die Schweinfurter mit der Zeit nur noch vom „Weihnachtscircus“ sprechen, sodass diese Wortschöpfung ab 2019 dann auch als offizieller Titel für die Darbietungen auf dem Volksfestplatz übernommen wurde.
In diesem Jahr gastiert der Weihnachtscircus vom 20. Dezember bis einschließlich 6. Januar auf dem Volksfestplatz. Tickets gibt es schon jetzt beim Pizzahut in der Stadtgalerie. Direktorin Nathalie Frank wollte noch nicht zuviel verraten, machte mit der Ankündigung, dass das „Wheel Of Death“, also das Todesrad in diesem Jahr sicher einer der Höhepunkte sein wird. Eine Neuheit wird „Pool-Dance in der Luft“ sein. Und auch die bezaubernden Tänzerinnen der örtlichen Dance Akademie von Nathalina Maldonado sind fester Bestandteil des Programms. Sie gaben bei der Programmvorstellung vorab schon mal eine Kostprobe ihrer hinreißenden und mit viel Applaus bedachten Darbietung.
Stadtgalerie Manager Alexander Kuckshaus freute sich, auch in diesem Jahr wieder Kooperationspartner sein zu dürfen. Der Weihnachtscircus wird zu bestimmten Zeiten Artisten in der Ladenstraße auftreten lassen.
Möglicherweise wird in diesem Jahr auch ein Box-Champion-Gürtel dem staunenden Publikum präsentiert. Direktor Angelo Frank ist leidenschaftlicher Boxer und errang erst Anfang Oktober den Titel im Mittelgewicht der World Boxing Federation (WBC). Anfang Oktober besiegte er auf der Großen Freiheit in Hamburg Orlen Padilla nach technischem K. o. Es war sein 16 Profi-Sieg (10 nach K. o.). Eigentlich hatte der Zirkus-Direktor seine Profi-Karriere schon beendet, „Aber das Angebot der WBC war zu gut, um es auszuschlagen“, sagte er dieser Zeitung. Also ging es zunächst zum Intensiv-Training in der Keller der „Ritze“ und dann in den Ring. Das hat nun Lust auf mehr geweckt und nach dem Rücktritt vom Rücktritt will er nun seinen Titel noch einige Male verteidigen.