Städtebauliches Entwicklungskonzept

Das Interesse an der Städtebaulichen Entwicklung in Mainberg ist sehr hoch. Über das Interesse und die Mitwirkung der Bürgerschaft freuen sich Bürgermeister Stefan Rottmann und Bauamtsleiter Sebastian Heurich. Foto: Jürgen Geist

Mainberg hat nun grünes Licht für die Umsetzung eines Städtebaulichen Entwicklungskonzepts erhalten. Das Konzept, das speziell den historischen Ortskern betrifft, bietet die Chance auf eine umfassende Modernisierung, die mit Hilfe von Städtebaufinanzmitteln realisiert werden soll. Diese Fördermittel stehen in der Regel nur großen Städten und Kommunen zur Verfügung, weshalb das Konzept für Mainberg eine bedeutende Gelegenheit darstellt.

Das von den beauftragten Städteplanern des Büros Wegner entwickelte Konzept berücksichtigt Vorschläge und Anregungen aus mehreren Bürgerversammlungen sowie Ortsbegehungen. Besonders dringlich wird die Umgestaltung der Grundstraße und des „Plans“ erachtet, da diese zentral für die Verkehrsanbindung und die soziale Infrastruktur des Ortes sind.

Die Grundstraße verbindet die Hauptstraße mit dem restlichen Ort und bildet einen wichtigen Zubringer. Entlang der Straße befinden sich wichtige Einrichtungen wie das Mainufer, der Schlosspark, die Feuerwehr, der Spielplatz, der Friedhof, das Pfarrheim und der Kindergarten. Die Neugestaltung der Grundstraße stellt eine große Herausforderung dar, da unter anderem die Ver- und Entsorgungsleitungen auf engstem Raum geprüft und gegebenenfalls erneuert werden müssen. Ein Parkraumkonzept sowie eine optimierte Führung der Gehwege sind ebenfalls Teil des Plans, um die öffentlichen Flächen funktional und verkehrssicher zu gestalten.

Am Plan soll ein multifunktioneller Platz entstehen, der sowohl Parkflächen bietet als auch Raum für Festlichkeiten schafft. Eine freundlichere Gestaltung der Unterführung und die Integration einer Wasserspielfläche sind ebenfalls vorgesehen. Die Ausschankhütte und die Garage könnten versetzt werden, um mehr Platz und ein attraktiveres Ortsbild zu schaffen.

Ein weiteres wichtiges Element des Projekts ist der Abriss der gemeindeeigenen Scheune auf dem Grundstück Grundstraße 9. Dieser Schritt ist notwendig, um eine bessere Erschließung der Hinteranlieger zu ermöglichen und zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Der Erhalt der Scheune würde aufgrund des hohen Restaurierungsaufwands mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden sein.

Für Tagestouristen und Ausflügler sind Parkflächen außerhalb des Altortes an der Hennebergstraße geplant, die gezielt für Besucher des Ortes ausgewiesen werden sollen.

Bürgermeister Stefan Rottmann betont das Potenzial Mainbergs, insbesondere aufgrund seiner historischen Bausubstanz, der Lage am Main und des Schlosses sowie der umliegenden Weinberge. Mit dem geplanten Konzept soll Mainberg noch stärker als touristisches Ziel positioniert werden.

Der nächste Schritt ist die Einreichung eines Förderantrags bei der Regierung. Nach einer positiven Bewilligung folgt die Feinplanung und schließlich die Umsetzung der Maßnahmen. Im kommenden Jahr ist der Beginn der Baumaßnahme am Plan vorgesehen. Das Konzept wurde einstimmig vom Schonunger Gemeinderat beschlossen.

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