Grafenrheinfeld (el). Die Altmain-Sporthalle wurde 1991 erbaut und ist inzwischen in die Jahre gekommen. Seinerzeit galt die Dreifach-Turnhalle mit ihren teilbaren Segmentwänden als hochmodern und war Vorbild für viele weitere Hallen in der Umgebung. Nach den umfassenden Sanierungsarbeiten wird sie dieser Vorbildfunktion wieder gerecht. 4,25 Mio. Euro wurden in die Maßnahme gesteckt.
In der Sporthalle wurde eine neue Prallwand eingebaut, die nun wieder den neuesten Bestimmungen entspricht. Auch der Sportboden war noch im Originalzustand aus der Anfangszeit und hatte damit sein „Haltbarkeitsdatum“, das mit 20 bis 25 Jahren doch schon um einiges überschritten.
In diesem Zusammenhang wurden nun auch neue Sportgeräte für Schulsport, Leichtathletik und alle Ballsportarten angeschafft. Die ausfahrbare Bühen wurde ertüchtigt und neu belegt. Im Dachraum wurden die Rauchschutzfenster ausgetauscht und auf Elektrosteuerung umgestellt.
Neue Feuerschutztüren, Außentüren und vier große Umkleiden wurden überarbeitet und mit WCs ausgestattet. Im Raum der ehemaligen Lüftungsanlage konnte eben jene 4. Umkleide geschaffen werden. Nun gibt es auch ein behindertengerechtes WC und zwei Duschen. Die Beleuchtung wurde komplett auf LED umgestellt. Die Frischwasserversorgung hat eine Entkalkungsanlage enthalten.
Voll des Lobes für die Arbeiten unter Bauaufsicht des Haßfurter Architekturbüros Baurconsult waren deshalb auch die Redner anlässlich der Eröffnung. Bürgermeister Christian Keller vergaß es nicht, seine Amtsvorgänger hervorzuheben, die diese Halle gebaut und in der Folgezeit immer auch mit Leben erfüllt haben. Genutzt wird die Halle hauptsächlich vom TSV Grafenrheinfeld mit all seinen Hallensportarten und der Grundschule Grafenrheinfeld. „Die ersten Sieger stehen schon fest“ sagte Keller und meinte damit die Schüler, die nun endlich wieder auf dem 45 x 27 Meter großen Spielfeld Sport treiben können. Darüber hinaus kann die Halle jetzt wieder für Veranstaltungen bis 1000 Personen genutzt werden. Bei Sportveranstaltungen steht eine 300 Personen fassende Tribüne zur Verfügung.
Staatssekretär Gerhard Eck freute sich besonders, dass alte Bausubstanz erhalten und einem Neubau vorgezogen worden ist. „Man muss nicht immer alles wegreißen und respektlos mit Ressourcen und Materialien umgehen“, sagte er. In guten Zeiten habe die Gemeinde Grafenrheinfeld robust gebaut und das zahle sich jetzt aus.
Die bestätigte auch Architekt Peter Kuhn, der der Bausubstanz bescheinigte „für die Ewigkeit“ gebaut worden zu sein. Durch die Entkernung und die quasi komplett neue Inneneinrichtung sei trotzdem eine Halle entstanden, die einem Neubau gleicht.