So liefen die „grenztaktischen Maßnahmen“

Üchtelhausen (red).  Die Familie Elke, Andreas und Manuel Erhard aus Üchtelhausen hat weitere Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Forschungen entlang des deutsch-deutschen Grenzstreifens veröffentlicht. 

Vor kurzem konnte im Rahmen ihrer „Studien zur Denkmalforschungen“ eine detailierte Ausarbeitung zu den Abriegelungspunkten der DDR-Grenztruppen bei Behrungen/Thüringen veröffentlicht werden.

Über die Jahre der Grenzsicherung waren die DDR-Grenzsoldaten mit einer Reihe von sogenannten grenztaktischen Maßnahmen vertraut.

Abriegelungssektoren und Abriegelungspunkte stellten im Grenzabschnitt genau festgelegte Orientierungs- und Handlungspunkte dar. Die Thematik einer Abriegelung des Grenzabschnittes wurde in erster Linie bei DDR-Republikfluchten angewandt. 

In den letzten Jahrzehnten konnten von Familie Erhard im Rahmen umfänglicher Feldforschungen eine ganze Reihe zeithistorischer Aufgaben- und Handlungsweisen der DDR-Grenzkontrollorgane erforscht, dokumentiert und bildlich erfasst werden.

Alle Feldforschungen und Erkenntnisse wurden zeitnah im Rahmen von „Studien zur Denkmalforschung“ veröffentlicht. Die entdeckten und erforschten baulichen Hinterlassenschaften der DDR-Grenzsicherung wie z.B. eine Feldwache sowie Erdstellungen, Wallanlagen und Laufgräben stehen nach Vorsprache der Familie Erhard unter staatlichen Bodendenkmalschutz. 

Neben diesen Feldforschungen der Bodendenkmalpflege sind in den letzten Jahrzehnten umfängliche Buchdokumentationen zum Aufbau der Grenzanlagen und der Baudenkmalpflege im Verlauf der innerdeutschen Grenze und Berlin erschienen. 

Neben den beschriebenen Publikationssparten werden zeithistorische Führungen im Areal des Deutsch-deutschen Freilandmuseums bei Behrungen/Thüringen und themenbezogene Seminare angeboten. Familie Erhard zählt länderübergreifend als Koryphäe und sachverständig im Umgang mit dem historischen Erbe Deutschlands und Europas entlang des einstigen Todesstreifens.

Information und Bestellmöglichkeiten: Familie Erhard 09720/890

oder: www.grenzdenkmale.de

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