Schweinfurt (red). Der 1. September 1984 war für einen Großteil der Anwesenden bei der Firmenjubilarfeier von SKF ein ganz besonderer Tag. Denn damals starteten sie ihre Ausbildung bei dem Schweinfurter Wälzlagerhersteller. Vielleicht war es damals gar keine so abwegige Vorstellung, dass man dem Arbeitgeber bis zum Erreichen des Ruhestands treu bleiben würde. Heute ist dies „alles andere als eine Selbstverständlichkeit“, wie SKF- Deutschlandchef Jörg Wuttke in seiner Festrede betonte. Er dankte knapp 100 40jährigen und gut 40 25jährigen Jubilaren für jahrzehntelange Treue zum und unentwegten Einsatz im Unternehmen. Über das gemeinsame Streben nach Exzellenz hinaus hätten sie im Betrieb „wertvolle Freundschaften geschlossen, unvergessliche Momente erlebt und eben die viel beschworene ‚SKF-Familie‘ mitgeformt“. Wuttke zeigte sich angesichts der Loyalität und des Engagements der Beschäftigten auch in der zurzeit schwierigen Phase überzeugt, „dass wir bestens gerüstet sind, unsere Ziele auch in der heutigen Zeit zu erreichen und weiterhin am Markt erfolgreich zu sein“. Betriebsratsvorsitzender Norbert Völkl nahm in seiner Dankesrede insbesondere die Jubilare mit 25jähriger Unternehmenszugehörigkeit in den Blick. „Unser Ziel ist es, dass Sie alle in 15 Jahren wieder hier sitzen und auf Ihr 40-Jähriges anstoßen“, spielte auf die aktuellen Personalabbau-Notwendigkeiten an. Betriebsrat und Geschäftsführung hatten in den letzten zwei Jahren gemeinsam sozialverträgliche Vorruhestandsangebote vereinbart, die von vielen Beschäftigten gezeichnet wurden – darunter auch etlichen Jubilaren, für die der festliche Abend im Alten Eichamt in Schweinfurt zugleich auch eine Art Abschiedsveranstaltung war. Völkl dankte der Geschäftsführung, dass gemeinschaftsstiftende Maßnahmen wie die 2022 wieder eingeführte Jubilarfeier, das jährliche Weihnachtsessen der Abteilungen und neuerdings ein zusätzliches, frei planbares jährliches Teamevent nicht dem Rotstift zum Opfer fielen: „Das muss auch so bleiben!“
Zurück zu den Auszubildenden des Jahres 1984, die ihr 40jähriges Familientreffen“ nicht nur ausgelassen feierten, sondern auch auf ein besonderes Foto bestanden: das „Ausbildungsstartfoto reloaded“. Es waren zwar nicht alle dabei, die damals am 1. September bei SKF aufgeregt in ihre Berufslaufbahn starteten, aber doch stolze 39 Männer und Frauen, die die frühere Aufnahme nun mit einer neueren abgleichen können und – wie sie betonten – feststellen werden: „Die Haare sind dünner geworden. Aber wir sind noch die Gleichen.“