Schonungen (red). Der Umzug in die neue Grundschule war das herausragende Ereignis im vergangenen Jahr, wie Bürgermeister Stefan Rottmann in seinem Rückblick hervor hob. Das Gebäude setzt demnach neue Maßstäbe in Sachen Digitalisierung und Klimaschutz – es ist funktional, mit allerhand Gebäudetechnik ausgestattet und bietet reichlich Platz. Für etwa 350 Schüler ist das 3-zügige Schulgebäude vorgesehen und bietet neben Ganztagsräumen auch eine Mensa, Aula, Werksaal, Musiksaal und viele Gruppenräume.
Neben der Um- und Neugestaltung des Umfeldes kam eine Energiezentrale mit Nahwärmeverbund hinzu mit dem auch der Kinderkrippenneubau versorgt wird. In direkter Nachbarschaft befinden sich nun Grundschule, Realschule, Turnhalle, Schwimmhalle, Kindergarten mit Kinderkrippe, Waldkindergarten, Ringsporthalle, Freisportgelände, Energiezentrale und künftig auch das Naturfreundehaus mit dem neuen Mehrgenerationenplatz. So entstand ein völlig neues Zentrum für Sport, Bildung und Betreuung erklärte Bürgermeister Stefan Rottmann.
Weitere wichtige Projekte waren beispielsweise der Neubau des Bürgerhauses mit Feuerwehrgerätehaus in Löffelsterz und des Feuerwehrhauses mit Ortsgemeinschaftsräumen in Reichmannshausen. Während in Reichmannshausen die Umfeldgestaltung am See bzw. Festplatz kurz vor Abschluss ist, wartet Schonungen noch auf den Zuschussbescheid für die Platzgestaltung am Löffelsterzer Bürgerhaus. Bürgermeister Stefan Rottmann erinnert an vielfältige Infrastrukturmaßnahmen im vergangenen Jahr: So unter anderem der Brückenneubau in Rednershof, der Ausbau von Glasfaser durch die Gigabitrichtlinie, umfassende Sanierungen von Straßen und Wegen, die umfangreiche Umrüstung ganzer Ortschaften auf LED-Beleuchtung. Auch in Sachen Kanalbau gibt es großangelegte Projekte: Für weit über eine Million Euro wird in Löffelsterz aktuell ein neues Rückhaltebecken und Stauraumkanal gebaut, um noch mehr Sicherheit bei Starkregenereignisse zu bieten. Insgesamt wurde in den letzten Jahren zweistellige Millionenbeträge für den Kanalausbau ausgegeben, erinnerte Rottmann. Während in Schonungen und Mainberg umfangreiche Städtebaumaßnahmen mit großen Infrastrukturprojekten anstehen, soll es in Löffelsterz, Hausen und Reichmannshausen weitere Dorferneuerungsmaßnahmen geben. In Waldsachsen wird aktuell das alte Rathaus mit Blick auf Sanierungsmaßnahmen untersucht. Die Alte Grundschule in Schonungen soll zu einem neuen Wohnquartier mit 33 Wohneinheiten und vielen weiteren Parkplätzen umgebaut werden. Etwa 10 Millionen Euro sollen in die Hand genommen werden.
In Schonungen ist darüber hinaus der neue Drogeriemarkt eröffnet worden, weitere Gewerbeansiedlungen in Abersfeld und Schonungen sind in Aussicht – kommendes Jahr soll dort dann auch der neue Wertstoffhof des Landkreises im Tiefen Graben in Schonungen entstehen. Darüber hinaus plant der Landkreis den Neubau der Realschule im Bereich des Schulzentrums mit einem Investitionsvolumen von etwa 46 Millionen Euro.
Erwähnenswert ist auch, dass alle Feuerwehreinsatzwägen in den vergangenen Jahren erneuert wurden und auch die persönliche Schutzausrüstung ausgetauscht wurden. Ein wichtiges Zukunftsprojekt stellt der Neubau des Bauhofs mit Forstbetrieb im Gewerbegebiet Hainach in Marktsteinach dar, so Rottmann. Mit dem Umzug des Bauhofs ergeben sich dann wiederum neue Chancen und Entwicklungen in Schonungen, beispielsweise für ein gemeinsames Blaulichtzentrum für DLRG, Rotes Kreuz und Feuerwehr am Standort in der Hofheimer Straße.
Noch offen ist aktuell, zu welchen Konditionen die Großgemeinde Schonungen die in kirchlichem Eigentum befindlichen Kindergartenimmobilien erwerben kann. Trotz der enormen Investitionen in den vergangenen 10 Jahren konnten die Schulen halbiert und beachtliche Rücklagen aufgebaut werden. Erfreulicherweise entwickelt sich auch die Bevölkerungszahlen positiv und es gibt kaum Leerstände, so Rottmann.