Besser als nichts: So ließe sich die jüngste Vereinbarung zwischen ZF-Vorstand und Arbeitnehmervertretung überschreiben. Immerhin bis 30. September herrscht jetzt einmal Schonfrist, nachdem beide Parteien am Rande der Sitzung des ZF-Aufsichtsrats am 30. Juli eine Vereinbarung unterzeichnet haben. Teilgenommen hatten Barbara Resch (Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg), Achim Dietrich (Vorsitzender des ZF-Gesamtbetriebsrats), Mathias Miedreich (ZF-Vorstandsmitglied, verantwortlich für die Division E) und Dr. Lea Corzilius (Arbeitsdirektorin). Die Vereinbarung markiert laut einer Pressemitteilung aus dem Hause ZF den Startpunkt für eine eigenständige und selbstbewusste Restrukturierung der Division E. Beide Seiten streben an, die Restrukturierungsmaßnahmen bis zum 30. September in konkreten Vereinbarungen mit den zuständigen Gremien festzuschreiben.
Die Division E ist bei ZF für die Entwicklung und Produktion elektrischer Motoren verantwortlich. Doch die E-Mobilität leidet unter Nachfrageschwierigkeiten und hat nun zusätzlich auch noch mit der US-amerikanischen Zollpolitik zu kämpfen. Für Schweinfurt ist das besonders tragisch, denn rund 6000 der insgesamt etwa 9000 ZF-Beschäftigten arbeiten genau in diesem Bereich. Vergangenen Dienstag hatte es deshalb heftige Proteste vor den Werkstoren gegeben.
Die Vereinbarung markiere laut Pressemitteilung den Startpunkt für eine eigenständige und selbstbewusste Restrukturierung der Division E. Beide Seiten streben an, die Restrukturierungsmaßnahmen bis zum 30. September in konkreten Vereinbarungen mit den zuständigen Gremien festzuschreiben.
Die Division E steht im Fokus der Bemühungen zur Sicherung der strategischen und wirtschaftlichen Zukunft von ZF. Sie ist mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die sich aus der besonderen Marktstellung und der sich wandelnden industriellen Struktur sowie aus geo- und handelspolitischen Einflüssen und Regulierungsvorgaben der Politik wie der CO2-Regulierung der EU ergeben.

