Grafenrheinfeld (red). Es ist das „Worst-Case“-Szenarion eingetreten, beim Grafenrheinfelder Kinderfarten-Neubau. Nach einem erheblichen Wasserschaden muss die untere Etage quasi komplett entkernt werden.
Somit zeigt sich aktuell ein zweigeteiltes Bild: Während draußen bereits das Kinderparadies entsteht, wird im Inneren des Gebäudes mit schwerem Gerät zurückgebaut. Der Außenbereich entwickelt sich zu einem echten Highlight. Die Arbeiten dort laufen hervorragend, teilt Bürgermeister Christian Keller mit. Ob Klettern, Rutschen oder Planschen – der Spielbereich wird ein kleines Paradies. Ein modellierter Hügel mit Tunnelröhre lädt zum Durchklettern und Herumturnen ein. Der großzügige Wasserspielbereich verspricht an warmen Tagen jede Menge Spaß. Die bepflanzten Flächen sind fast vollständig angelegt, die Weiden-Tippis stehen und bringen nicht nur Abenteuerfeeling, sondern auch natürlichen Schatten. Dank der alten, schattenspendenden Bäume entsteht hier ein wunderbar geschützter und naturnaher Spielort.
Ganz anders präsentiert sich aktuell das Erdgeschoss, wo ein massiver Wasserschaden ein großer Rückschlag versetzt hat. Die komplette Fußbodenheizung, der Estrich, das bereits verlegte Parkett und Teile der Wandverkleidung müssen vollständig entfernt werden. Eine spezialisierte Abbruchfirma ist derzeit mit Hochdruck im Einsatz. Deshalb schreitet der Rückbau auch zügig voran, sodass bald mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann.
Im Obergeschoss können die Arbeiten hingegen unbeirrt wie geplant weiter laufen. Das Parkett liegt, die Malerarbeiten sind abgeschlossen, technische Anlagen wie Heizung, Lüftung und Photovoltaik sind vollständig installiert. Auch die Küche ist nahezu einsatzbereit, die Möblierung wird aktuell finalisiert. Hier kann man bereits gut erkennen, wie die fertige Kita einmal aussehen wird.
„So kurz vor dem Ziel tut dieser Rückschlag weh – wir wären in wenigen Wochen fertig gewesen. Jetzt rechnen wir mit einer Verzögerung, die sich voraussichtlich auf mehrere Monate ausdehnen wird“, so der Bürgermeister. „Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Mit viel Engagement und Teamgeist arbeiten Gemeinde, Planungsbüro und alle beteiligten Firmen gemeinsam daran, die Kinder so schnell wie möglich in ihren neuen Kindergarten einziehen lassen zu können“.