Schonungen (red). Noch vor Wochen wurde er als aussichtsreicher Kandidat für die Schweinfurter Oberbürgermeisterwahl gehandelt. Allen Rufen und Aufforderungen zum Trotz kandidiert der 38-Jährige Stefan Rottmann aber entschlossen für eine dritte Amtszeit in der Großgemeinde Schonungen.
Gestartet ist Rottmann als jüngster, hauptamtlicher Bürgermeister Deutschlands. Womöglich hätte niemand zu Beginn seiner Amtszeit gedacht, was in diesen nicht ganz 14 Jahren alles bewegt und entwickelt werden könnte. Finanziell gesehen war Schonungen, als flächengrößte Kommune in der Region, mit seinen vielen Ortsteilen und fast 8.000 Einwohnern damals kein leichtes Pflaster, die Spielräume waren immer extrem eng, wie er selber berichtet.
Dem Wirtschaftsatlas der IHK Mainfranken zur Folge gehört Schonungen mittlerweile zu den Kommunen mit der höchsten Kaufkraft. Die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse ist in den vergangenen 6 Jahren um mehr als 20% gestiegen. Die Verschuldung liegt unter dem bayerischen Durchschnitt und die Einwohnerzahl konnten sogar leicht gesteigert werden, sodass Schonungen auch heute noch zu den drei größten Kommunen des Landkreises gehört.
Bei der Nominierungsversammlung der SPD stimmten alle Delegierte einstimmig für die erneute Bewerbung Stefan Rottmanns zum Bürgermeister.

