Schweinfurt (eva). Völlig überraschend ist die Stadträtin und Stadtteil-Bürgermeisterin des Bergl, Renate Walz, am vergangenen Montag, 21. Februar verstorben. Am Dienstag, 8. Februar, hatte Renate Walz ihren 65. Geburtstag gefeiert, sich via Facebook bei den zahlreichen Gratulanten und Freunden bedankt und sich auf ein nun etwas ruhigere Leben gefreut. Exakt zwei Wochen später blieb ihr Platz bei der Stadtratssitzung in der Stadthalle leer, gedachte man mit einer Kerze und einer Rose der 24 Stunden zuvor Verstorbenen.
Renate Walz war das Gesicht des Stadtteil Bergls. Sie hat ihre ganze Kraft für den Stadtteil und für deren Bewohner eingesetzt. Ob als Stadträtin, das Amt hatte sie seid 2002 inne, oder als inoffizielle „Stadtei-Bürgermeisterin“, Renate Walz war beliebt, sie wurde geschätzt. Als Nachfolgerin von Hans Meuser trat sie ein schweres Amt an. Renate Walz gelang es aber schnell mit ihrem diplomatischen Geschick den Bürgerverein Bergl auf- und auszubauen. Unter ihrer Ägide musste die Stadtteilkirchweih neu etabliert werden, am Berliner Platz. erfolgreich! Sie war es, die in enger Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern das heutige Domizil, den Wasserturm, als Vereinsheim etablierte. Ein weiterer großer Baustein in der Bürgervereinsgeschichte, der Theaterstadl, war ebenfalls eines ihrer Lieblingsprojekte.
Auf der politischen Bühne gehörte Renate Walz zu denen, für die der Mensch im Mittelpunkt stand. Sie setzte sich vehement für die Integration im Stadtteil ein, suchte und fand das Gespräch mit den multikulturellen Bewohnern. Durch ihre Art zuzuhören und zu helfen konnte si dadurch auch viele neue Mitglieder für den Bürgerverein gewinnen. Neben ihrer Stadtratstätigkeit war Renate auch CSU-Ortsvorsitzende von Oberndorf-Bergl. Geehrt wurde sie für ihre ehrenamtliche Tätigkeit unter anderem mit der Stadtmedaille in Silber. Renate Walz hinterlässt ihren Ehemann Karl-Heinz sowie Sohn Steve mit Familie.