Prof. Dr. med. Hauke Rensing verlässt nach 14 Jahren Tätigkeit das Leopoldina-Krankenhaus.
Prof. Dr. Rensing hat seit seinem Eintritt ins Leoppoldina-Krankenhaus im Januar 2010 die Abteilung für Anästhesie und Operative Intensivmedizin maßgeblich geprägt und weiterentwickelt. Nach dem Studium der Medizin an den Universitäten in Aachen, Innsbruck und Freiburg und den ersten Berufsjahren an den Universitätskliniken Freiburg und der Universitätsklinik des Saarlands, wechselte Rensing Anfang 2010 ans Leopoldina nach Schweinfurt. Kollegen und Weggefährten Rensings kamen deshalb zu einer Feierstunde im Leopoldina-Krankenhaus zusammen.
Geschäftsführer Jürgen Winter eröffnete die Verabschiedung mit einem Grußwort, in dem er die vielen Verdienste Rensings um das Leopoldina hervorhob:
„Prof. Dr. Rensing hat als Chefarzt zahlreiche wegweisende Innovationen in unserer Klinik eingeführt. Unter seiner Leitung wurde die opioidbasierte Anästhesie am Leopoldina-Krankenhaus etabliert. Zudem führte er die ultraschall-gestützte Regionalanästhesie ein, die die Patientensicherheit und den Komfort erheblich verbessert hat.“
Ein weiterer bedeutender Meilenstein seiner Karriere war die Integration des Notarztwesens in unsere Klinik. Durch sein Engagement wurden zahlreiche Aktionen zur Sensibilisierung für die Bedeutung von Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, die letztlich dazu beigetragen haben, Leben zu retten.
Im Jahr 2021 übernahm Rensing zusätzlich Führungsverantwortung für das Team der Hygienefachkräfte. Besonders hervorzuheben ist sein unermüdlicher Einsatz als Ansprechpartner und Sachverständiger während der COVID-19-Pandemie. Dank seiner fundierten Expertise und klaren Entscheidungen konnte diese Herausforderung am Leopoldina-Krankenhaus erfolgreich gemeistert werden.
Ein weiterer Verdienst von Prof. Dr. Rensing ist die Etablierung der zweijährigen Fachweiterbildung in Intensiv- und Anästhesiepflege, die in Schweinfurt angeboten wird. Damit setzte er ein deutliches Zeichen für herausragende Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für die enge berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Der ärztliche Direktor des Leopoldina-Krankenhauses Prof. Dr. Karl Mischke ging in seiner Laudatio neben den medizinischen Leistungen auch auf die herausragende Kollegialität über Fach- und Berufsgruppen hinweg ein. Rensing sei immer ansprechbar gewesen und habe mit seiner Expertise erheblich zum Wohl der Patienten beigetragen.
Zum Abschluss dankte der jetzt ehemalige Chefarzt allen anwesenden Gästen für ihr Kommen und für die hervorragende Zusammenarbeit in den zurückliegenden 14 Jahren. Es sein eine schöne, gute und letztlich erfolgreiche Reise gewesen. Dafür sprach Rensing den anwesenden Kollegen berufsgruppenübergreifend seinen Dank aus. Vor allem die gute Teamarbeit der von ihm verantworteten Bereiche in Anästhesie und Intensivmedizin, habe erfolgreiches Arbeiten möglich gemacht. Jetzt falle, mit dem Ausscheiden aus dem Leopoldina, viel Verantwortung, die manchmal auch Last war, ab. „Ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt, wenngleich ich Schweinfurt und der Region als Notarzt erhalten bleibe. Dieser, wieder ausgeprägtere Bezug zur direkten Patientenbehandlung, macht mir viel Freude“. Gleichzeitig freut sich Rensing, dass es gelungen ist seine Position sehr gut nach zu besetzen. Mit Prof. Dr. Torsten Birkholz tritt ein erfahrener Mediziner mit umfassender Expertise die Nachfolge Rensings an. „So wie ich Torsten Birkholz kennen lernen durfte, bin ich sicher, dass es ihm gelingen wird, die durch mein Ausscheiden entstandene Lücke nahtlos zu schließen. Ich wünsche ihm dabei von Herzen viel Erfolg.“