Polizeiupdate zur Messerattacke in Aschaffenburg am 22.1.2025

Symbolfoto: Christian Klippel

Nachtragsmeldung zur Messerattacke in Aschaffenburg

Wie bereits berichtet, ist es am Mittwoch, gegen 11:45 Uhr, zu einer Gewalttat im
Park Schöntal gekommen, bei der ein 41-jähriger Mann und ein zweijähriges Kind
tödlich verletzt wurden. Dem Sachstand nach war zu dem Tatzeitpunkt eine
Kindergartengruppe in der Parkanlage unterwegs, als ein 28-jähriger afghanischer
Staatsangehöriger einen 2-jährigen marokkanischen Jungen, der Teil dieser Gruppe
war, tätlich angriff. Hierbei fügte der Tatverdächtige dem Kind mit einem
Küchenmesser tödliche Verletzungen zu.

Helfer stirbt noch vor Ort

Ein 41-jähriger Passant, der zufällig am Tatort war, schritt nach derzeitigen
Erkenntnissen zum Schutz der anderen Kinder gegen den 28-Jährigen ein und
wurde dabei von dem Tatverdächtigen angegriffen. Der Mann erlitt schwerste
Verletzungen und erlag diesen noch vor Ort.
Drei weitere Personen, darunter ein 2-jähriges syrisches Mädchen, ein 72-jähriger
deutscher Mann und eine 59-jährige Erzieherin der Kindergartengruppe, wurden bei
dem Angriff zum Teil schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Das Kind, der
Mann und die 59-jährige deutsche Frau befinden sich nach gegenwärtigen
Informationen außer Lebensgefahr.

Weitere Kinder im Umfeld der Tat

Die weiteren Kinder der Gruppe sowie deren in Kenntnis gesetzte Angehörige
wurden unter Hinzuziehung von geschultem Fachpersonal betreut.
Der Tatverdächtige, der nach der Tat, zu Fuß flüchtete, konnte kurze Zeit später
durch Polizeikräfte im Nahbereich festgenommen und zu einer nahegelegenen
Polizeidienststelle gebracht werden. Das bei der Tat verwendete Küchenmesser
wurde sichergestellt.

Täter psychisch vorbelastet

Den aktuellen Ermittlungen zufolge war der Tatverdächtige psychisch vorbelastet und
trat bereits in der Vergangenheit mehrfach polizeilich in Erscheinung. Die
Vollstreckung eines richterlich angeordneten Durchsuchungsbeschlusses an der
Wohnanschrift des 28-Jährigen brachte weitere Erkenntnisse zu der psychischen
Erkrankung des Mannes. Hinweise auf eine radikale Gesinnung des Tatverdächtigen
ergaben sich hingegen bislang nicht.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt nun in enger Abstimmung mit der
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen der Gewalttat. Die genauen Hintergründe
der Tat und ein mögliches Motiv sind bislang unklar und Gegenstand der laufenden
Ermittlungen. (Quelle: Pressebericht Polizei Unterfranken)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert