Patenschaft mit der Infanterieschule Hammelburg

Grafenrheinfeld (red).  Im Rahmen der 36-jährigen Patenschaft mit der Infanterieschule in Hammelburg, Bereich Unterstützung, finden regelmäßige Treffen und gemeinsame Aktionen zwischen der Gemeinde und den Hammelburger Soldaten statt. 

Zuletzt waren circa 200 Hammelburger Soldatinnen und Soldaten in Grafenrheinfeld und haben sich intensiv mit der Geschichte der Gemeinde und insbesondere den Jahren rund um die schweren Kriegsereignisse auseinandergesetzt. 

Bürgermeister Christian Keller begrüßte zusammen mit Dr. Ludwig Weth die Soldaten der Infanterieschule aus Hammelburg aus dem Bereich Unterstützung zusammen mit ihrem Leiter Oberstleutnant Mike Stöhr und Hauptmann Artur Lerner. Der Tag stand ganz im Zeichen der politischen Bildung. 

Alle Soldaten bekommen von der Bundeswehr jährlich Angebote zur staatspolitischen Bildung. Nach einem Vortrag von Doktor Ludwig Weth in der Kulturhalle insbesondere zur so genannten „Bombennacht“ wurde der von der Gemeinde in Auftrag gegebene Film über den Bombenangriff vom 24. auf den 25. Februar 1944 gezeigt, der im letzten Jahr seine Premiere feierte. 

„Die Soldaten waren sichtlich bewegt. Das zerstört Grafenrheinfeld und die im Film gezeigten Bilder haben für sich gesprochen“ berichtet Bürgermeister Christian Keller.

Ein anschließender Vortrag einer Biologin der Bundeswehr hat sich mit der Renaturierung von ökologisch wertvoll Flächen auseinandergesetzt. 

Bei einer Exkursion durch die Gemeinde an die geschichtlich relevanten Stellen und in den Bereich einzelner Naturschutzflächen auf Gemeindegebiet konnten im Gespräch viele Fragen geklärt werden. 

Christian Keller bedankte sich bei den Organisatoren. „Die Patenschaft zwischen Grafenrheinfeld und der Bundeswehr ist sehr lebendig. Vielen Dank an Ludwig Weth und Walter Kaspar für die Vorbereitung. Herzlichen Dank erging auch an Oberstleutnant Mike Stöhr und Hauptmann Artur Lerner für die Organisation“ und er ergänzte: „Ich freue mich, dass unsere Patenschaft so lebendig ist. Wir profitieren beide voneinander. Die Verbindung der Zivilbevölkerung und der Bundeswehr wird bei uns gelebt.“

 

BU;

Fotos: Melanie Klement/