OB-Kandidat mit klaren Visionen – CSU-Kandidat Oliver Schulte setzt im Wahlkampf auf Wirtschaft, Bildung und sozialen Zusammenhalt

OB-Kandidat mit klaren Visionen

Schweinfurt – Mit Oliver Schulte präsentiert die CSU als OB-Kandidaten einen erfahrenen Kommunalpolitiker, dynamischen Unternehmer und innovativen Impulsgeber, der für aktive Veränderungen steht. Der 45-jährige Geschäftsführer von „next level.therapie- und trainingszentrum“ und der AOS Diagnostik GmbH wurde von der Partei offiziell nominiert und tritt bei der Kommunalwahl am 8. März als Bewerber für den Schweinfurt OB-Sessel im Rathaus an. Im Gespräch mit unserer Redaktion zeichnete Schulte ein klares Bild, wohin sich Schweinfurt aus seiner Sicht bewegen muss – mit Fokus auf Handel und Industrie sowie Infrastruktur, Bildung und Mobilität.

„Das stand bisher nicht an oberster Stelle meiner Lebensplanung“, gesteht Schulte offen, als er auf seine Entscheidung zur Kandidatur angesprochen wird. Tatsächlich sei der Entschluss überraschend gefallen – nicht zuletzt auf Druck aus dem persönlichen Umfeld: „Das musst Du jetzt machen“, habe es da geheißen. Parteiintern setzte sich Schulte gegen Florian Dittert durch, den er nun an seiner Seite weiß. Der unterlegene Mitbewerber habe ihm seine volle Unterstützung zugesagt – ein Zeichen der Geschlossenheit, das man nicht immer unter Parteifreunden findet.

Schulte, seit 2007 Mitglied des Stadtrats, bringt Erfahrung aus erster Hand mit. Als 25-Jähriger rückte er für die im Amt verstorbene Stadträtin Gertrud Akinlaya nach und übernahm alle ihre Ausschusstätigkeiten. Mit dem amtierenden OB Sebastian Remelé verbindet ihn eine langjährige Freundschaft – sie reicht zurück bis in das gemeinsame Engagement im   Vorstand des Förderverein der Rathenau-Schulen. Bei Remelés OB-Kampagne 2010 war Schulte bereits im Wahlkampfausschuss aktiv.

Nun will er selbst Verantwortung übernehmen – und zwar mit einem starken Netzwerk im Rücken. Ob Landtagsabgeordnete Martina Gießübel, Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber oder Bezirkstagspräsident Stefan Funk: Schulte sieht in der engen Zusammenarbeit auf allen Ebenen einen Schlüssel für den Erfolg. Dieses Netzwerk reiche aber weit über die Politik hinaus – bis in Industrie, Mittelstand und Handwerk sowie der Hochschulbildung. Schulte will sich dafür einsetzen, den Mittelstand als tragende Säule der Wirtschaft stärker in den Fokus zu rücken. Als Beispiel für ein starkes Bekenntnis zum Standort nennt er die Sechs-Millionen-Euro-Investition der Firma Maincor – eine Meldung, die jüngst in der Öffentlichkeit kaum Beachtung fand. 

„Wir brauchen eine Kultur der positiven Nachrichten“

Schulte kritisiert, dass die Stärken Schweinfurts in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu kurz kommen. Statt innerstädtische Leerstände in Endlosschleife zu thematisieren, sollte man neue Laden- und Gaststättenöffnungen oder Initiativen wie die Investitionsbereitschaft der Commerz Real bei der Stadtgalerie oder das Millionenprojekt auf dem Kaufhof-Areal mehr ins Licht rücken. Der Einzelhandel brauche Unterstützung – aber auch den Mut, Einkaufserlebnisse zu schaffen. „Online schlägt man nur mit Kundenfreundlichkeit, Atmosphäre, Beratung und Vielfalt“, ist Schulte überzeugt.

Für die Schaffung von entsprechenden Rahmenbedingungen sieht er die Stadt in der Pflicht – insbesondere bei Sicherheit und Sauberkeit. Die Problemlagen in der Innenstadt seien bekannt, würden aber inzwischen besser in den Griff bekommen. Dennoch seien Überwachungskameras nach wie vor ein heikles Thema. Der Datenschutz bremse hier sinnvolle Lösungen aus – ein Punkt, bei dem Schulte mehr Spielraum vom Gesetzgeber fordert.

Campus, Handwerk, Stadtentwicklung – der Bildungsschub

Große Hoffnungen setzt Schulte in die weitere Entwicklung des Ledward-Geländes. Der Hauptsitz der Technischen Hochschule (THWS) sollte dort möglichst vollständig in Schweinfurt angesiedelt werden. „Würzburg hat die Uni – wir brauchen Vorort aber eine starke Hochschule“, sagt Schulte. Mehr Studierende bedeuteten mehr Leben in der Innenstadt – ein doppelter Gewinn für Stadtentwicklung und Bildung. Auch der Neubau der Handwerkskammer samt Fahrzeugakademie könne diese Entwicklung noch mehr beflügeln. Schulte will einen Park als Zentrum des entstehenden Bildungsviertels – als Begegnungsfläche und Erholungsraum, eben als Campus-Gelände. Großzügige Parks seien in Schweinfurt zwar kaum machbar, räumt Schulte ein, aber bei Neubauten müsse man noch konsequenter auf Grünflächen und die Vermeidung von Hitzeinseln achten.

Brückenfrage bleibt offen – neue Buswege verteidigt

Ein heikles Thema ist und bleibt die Zukunft der Maxbrücke. Schulte will sich hier noch nicht festlegen, fordert aber eine Lösung, die technisch machbar und finanzierbar ist und den Verkehr hin und weg von der Einkaufsstadt während der Bauzeit nur in einem erträglichen Maße einschränkt. Der OB-Kandidat verweist in diesem Zusammenhang auf die laufende Prüfung von drei Varianten die vom Stadtrat parteiübergreifend und fast einstimmig auf den Weg gebracht wurde. Eine davon ist bekanntlich weiterhin der umstrittene Abriss und Neubau an gleicher Stelle. Allerdings verbunden mit einer Notbrücke für Fußgänger und Radfahrer während der Bauzeit. 

Klarer positioniert sich der Kandidat beim Thema Nahverkehr. Die Neuausrichtung des Stadtbussystems verteidigt er entschieden – trotz anfänglicher Unzufriedenheit. „Veränderungen schaffen oft Widerstände“, meint er. Auch die Busfahrer lehnen eine Rückkehr zur alten Linienführung entschieden ab, wie die Betriebsratsvorsitzende in einer Stellungnahme mitteilte. Und auch das neue Bezahlsystem finde mehr und mehr Zuspruch. Die Kritik, ältere Menschen kämen mit Smartphone-Tickets nicht zurecht, könne er teilweise verstehen. „Das aber pauschal zu behaupten, findet er fast schon altersdiskriminierend.“ Es gibt viele Senioren die mit dem Bezahlsystem keine Probleme haben oder sich für die Guthaben-Karten entschieden haben. 

Fazit: Erfahrung trifft Aufbruch
Mit Oliver Schulte schickt die CSU einen Kandidaten ins Rennen, der sowohl die politischen als auch die wirtschaftlichen
Strukturen der Stadt kennt – und konstruktiv verändern will. Er setzt auf Netzwerke, ein klares Zukunftskonzept für Bildung und Infrastruktur sowie eine offenere Kommunikation über positive Entwicklungen. Ob das reicht, um am 8. März das Vertrauen der Schweinfurterinnen und Schweinfurter zu gewinnen, wird sich zeigen. Klar ist: Schulte hat sich einiges vorgenommen. „Mir ist wichtig, dass in Schweinfurt niemand zurückgelassen wird – wir brauchen starke soziale Netze, faire Chancen für alle und ein Miteinander, das den Zusammenhalt unserer Stadt stärkt.“ Eben ein OB-Kandidat mit klaren Visionen

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