MöbelYou und Giftopia

Ziele: Neue Konzepte im Team mit Kreativität wissenschaftlich und multimedial ausarbeiten

Businessideen nicht nur im Kopf herumtragen, sondern sie auch real planen – mit diesem Konzept sind studentische Teams an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt gestartet. Acht deutsch- sowie sieben englischsprachige Gruppen mit Studierenden der Lehrveranstaltung „Businessplan“ an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen entwickelten Geschäftsideen, begleitet von den Dozierenden Michael Kriegel und Monika Waschik. Drei Beispiele:

MöbelYou bietet mietbare Möbel nach einem Baukastensystem für Studierende an, die in die Region ziehen und eine nicht-möblierte Wohnung mieten. Das fünfköpfige Team hatte sich vorab Möbelangebote und deren Preise angesehen: Die Gegenstände seien entweder zu teuer, sie passten nicht zusammen oder könnten zwar transportiert werden, jedoch wäre

auch diese Möglichkeit zu kostspielig. Der Lösungsansatz: die Bereitstellung eines erschwinglichen Möbelverleihs mit neuen bzw. recycelten Qualitätsmöbeln. Die Vorteile von „MöbelYou“:

• Nachhaltigkeit und weniger Abfall

• nur eine kleine Vorauszahlung

• optimal für Kurzzeit-Studienaufenthalte

• leichte Montage durch vormontierte Möbel

• einfacher Ein- und Auszug

• schnelle Lieferung

 

 

 

Die Studenten schlagen mit ihrer Businessidee „InduCharge“ Lösungen für E-Scooter vor. (Foto Screenshot FHWS)

Die zweite Idee stellten fünf Studenten mit InduCharge vor, einem induktionsbasierten und in den Straßenbelag eingelassenen Aufladen von E-Scootern. Bisher stellten die Mietroller Probleme dar: Sie können nicht korrekt abgestellt werden, es gibt keine zentralen Ladepunkte, sodass die Roller von sogenannten „Chargern“ gesammelt und geladen werden. Herumliegende E-Scooter stellen zudem eine Unfallgefahr dar. Ihr Vorschlag: Es sollten dezentrale Ladestationen in Kooperation mit den Stadtwerken geschaffen werden mit induktiven Lademöglichkeit, die in den Straßen integriert werden. Bisher gebe es, so die Studenten, zwei Mitbewerber, die jedoch nur firmeneigene Modelle zu einem hohen Preis laden könnten. Als Pilotorte könnten Würzburg und Bamberg gewählt werden.

 

 

 

Regional, umweltverträglich, individuell: die Geschenkebox des studentischen Projektes „Giftopia“. (Foto Screenshot FHWS)

Wie aufwendig der Geschenkeeinkauf sein kann, haben viele Menschen gerade zu Weihnachten erlebt. Die Alternative: Giftopia, ein individueller Geschenkkorb mit regionalen und nachhaltigen Produkten. Das fünfköpfige Studentinnen-Team hat über eine Umfrage festgestellt, dass Menschen das Verschenken als wichtig erachten und hierfür bereit sind, durchschnittlich 25 Euro zu zahlen. Sie stellen über ihren virtuellen Shop zwei Optionen zur Wahl: die Ferien-Box sowie einen Geschenkkarton zu speziellen Anlässen. In einem Video präsentierten sie ihre Geschäftsidee, zeigten die Schritte ihres Vorgehens während des Semesters sowie die Finanzierung auf und gaben eine Literatur-Übersicht.

Weitere Studierendenteams entwickelten Business-Ideen u.a. zu folgenden Themen: Über „Easyhome“ kann Nachbarschaftshilfe via App unkompliziert erreicht werden; die Idee des „Uni-Drive“ bietet ein Mitfahrkonzept, angepasst an die Vorlesungspläne einer Hochschule; „Tripio“ ermöglicht es Studierenden, ihr Studienland günstig, umweltverträglich und unkompliziert zu erkunden.

Ziel der Veranstaltung ist es, dass Studierende anhand eines konkreten Projektes das wissenschaftliche Vorgehen mit konkreten Zeit- und Zielvorgaben im Team üben sowie eigene Grenzen und Möglichkeiten kennenzulernen, multimedial zu arbeiten, kreativ zu werden und neue Methoden ausprobieren zu können.

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