Einen ganzen Vormittag nahm sich letzten Freitag die Ministerin Anna Stolz Zeit, um einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten der Schweinfurter Kindertafel zu bekommen. Auch der anschließende Besuch der Friedrich-Rückert-Grundschule stand auf dem Programm.
Arme Familien und hungrige Kinder sind seit vielen Jahren ein Herzensprojekt von Stefan Labus. Täglich werden hunderte Schulbrote geschmiert, Getränke verpackt und in Kisten sortiert. Ehrenamtliche leisten dies mit vollem Engagement. Die Kisten werden dann in Schulen gefahren und in den Pausen können die betroffenen Kinder ihre gesunde Mahlzeit abholen.
Grund genug für die Kultusministerin, einmal persönlich früh um 7.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Kindertafel vorbeizusehen. Nicht nur das: Anpacken und Mithelfen war gefragt. Zusammen mit der Schulleiterin der Friedrich-Rückert-Grundschule, Sabrina Neckov, die sich ebenfalls eingefunden hatte wurden die Helfenden unterstützt, bis auch das letzte Brötchen belegt, eingepackt und im Lieferwagen verstaut war.
Schweinfurter Kindertafel ist unverzichtbar
Stefan Labus informierte die Ministerin über die Gründung, das Wachstum und die vielen zusätzlichen Projekte seiner Schweinfurter Kindertafel. Leider stehen in Schweinfurt die Signale eher in Richtung einer kontinuierlichen Verschlechterung der Lebenssituationen vieler Familien und Kinder. Damit wachse die Verantwortung genauso wie der Finanzierungsbedarf, so der Träger des Bundesverdienstkreuzes. Sichtlich beeindruckt konnte sich die Ministerin im Anschluss an der Friedrich-Rückert-Schule ein Bild zur Schulsituation an einer Schweinfurter Schule machen.
Sabrina Neckov lud Kultusministerin ein
Schulleiterin Sabrina Neckov führte als Gastgeberin die Ministerin durch ein buntes Programm, an dem auch etwa 200 Schüler teilnahmen. Es wurde gesungen und die Kinder durften sowohl Frau Neckov als auch Frau Stolz zahlreiche Fragen stellen. So interessierte die Kleinen, welche Haustiere beide hätten und warum man so wenig Mathematikunterricht aber so viele Wochentage Schule habe. Unter dem Strich gab es gut 20 Fragen und alle wurden bei bester Stimmung und großer Teilnahme der Schüler beantwortet. Zu Schluß gab es dann noch zahllose Autogramme und Selfies mit der Kultusministerin.
Das kann man einen rundum gelungenen Besuch nennen. Auch die Botschaft, dass ohne Ehrenamtliche auf der einen Seite und ohne engagierte Lehrkräfte und Schulleiter die Stadt noch um einiges ärmer wäre kam bei Anna Stolz deutlich an.