Die Generalleitung der Kongregation der Schwestern des Erlösers hat entschieden, das Krankenhauses St. Josef in Schweinfurt nicht zu schließen. Es wird keine Kündigungen geben, der Krankenhausbetrieb geht weiter. Dies hat die Leitung der Ordensgemeinschaft als Trägerin des Krankenhauses am heutigen Mittwoch in einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung bekanntgegeben.
Nachdem die konkreten Zahlen der Gesamtschließungskosten, zu denen unter anderem auch sehr hohe Fördermittelrückzahlungen gehören, vorlagen, wurde klar, dass die Kongregation die Schließungskosten unter den gegebenen Umständen nicht aufbringen kann.
Geschäftsführer Martin Stapper dankte insbesondere der Mitarbeitervertretung für die konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen der Sozialplanverhandlungen.
Schwester Monika Edinger (Generaloberin): .,Unserem Krankenhaus St. Josef und vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in den letzten Wochen eine unglaubliche Solidarität entgegengebracht worden. Es tat gut zu hören, wie wichtig der Schweinfurter Bevölkerung unser Krankenhaus ist. Mit der Weiterführung des Krankenhauses kann nun der bereits angestoßene Prozess der Übergabe der Palliativstation an das Leopoldina Krankenhaus in Ruhe und mit aller Sorgfalt fortgeführt werden. Gleichzeitig geben wir Initiativen, wie denen von Stadtrat Stefan Labus, nun die Chance, ohne Zeitdruck diskutiert und bewertet zu werden. Damit haben nun auch die verschiedenen politischen Gremien die Möglichkeit, langfristige Lösungen für die Gesundheitsversorgung auf den Weg zu bringen.“