Krankenhaus Markt Werneck und St. Josef planen eine Neuausrichtung der stationären Patientenversorgung

Foto: Herr Norbert Jäger, Krankenhausdirektor St. Josef, Herr Dr. Frank Well-mann, Sana Kliniken AG, Herr Sebastian Hauck, Bürgermeister Markt Werneck, Herr Wolfhard Walde, Vorstand Kommunalunternehmen Krankenhaus Markt Werneck. Foto: Alexandra Braulik

 Schweinfurt/Werneck, 06.06.2025 – Der geplante Schulter-schluss zwischen dem Krankenhaus St. Josef in Schwein-furt und dem Krankenhaus Markt Werneck nimmt konkrete Formen an: In dieser Woche haben die Träger beider Ein-richtungen hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist es, bis zum Jahreswechsel den Krankenhausbetrieb neu auszurichten und zusammen zu legen. 

Das Krankenhaus Markt Werneck hat sich über viele Jahre als Belegkrankenhaus mit orthopädischem Schwerpunkt einen ex-zellenten Ruf erarbeitet. Trotz des medizinisch hochwertigen Angebots verliert dieser Versorgungsbereich im Zuge der bundes-weiten Einführung der neuen Leistungsgruppenstruktur ab 2027 die Voraussetzung für den Fortbetrieb in der bisherigen Form. 

Am Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt besteht der Bedarf an einer stärkeren orthopädischen Profilierung. „Die Region verliert hier kein medizinisches Angebot – wir verlagern es dorthin, wo es weiterentwickelt werden kann“, erklärt Dr. Frank Wellmann vom Sana-Klinikmanagement. „Durch die Integration entsteht eine stabile Struktur, die den orthopädischen Bereich sogar weiter stärken kann – unter Einbindung der bewährten Belegärztin-nen und -ärzte.“ 

Ein zentraler Baustein der Neuorganisation wird künftig die neu gegründete Krankenhaus St. Josef gGmbH sein, die unter dem Management der Sana Kliniken AG stehen wird. Sie wird die neue Trägerstruktur bilden und soll sich langfristig als feste Größe in der regionalen Versorgungslandschaft etablieren. 

Die ersten Gespräche mit den Verwaltungs- und Betriebsräten in Werneck verliefen erfolgreich und in überaus konstruktiver Atmo-sphäre. „Sie haben uns in unserem Vorhaben bestärkt“, so Dr. Wellmann weiter. „Jetzt gilt es mit Fingerspitzengefühl, Pragmatismus und viel Engagement aus einem guten Konzept eine funktionierende neue Struktur zu formen.“ 

„Wir schaffen hier eine tragfähige Lösung, die Versorgungsqualität erhält, Arbeitsplätze sichert und neue Entwicklungsperspek-tiven für die Mitarbeitenden bietet“, betont Norbert Jäger, Krankenhausdirektor am St. Josef. 

Unter dem Motto „Werneck goes to Josef“ wird die Zusammenführung partnerschaftlich erfolgen. Dazu erklärt der Vorstand des Krankenhauses Markt Werneck, Wolfhard Walde, dass dieser Ti-tel auch als Leitmotiv für diesen gesteuerten Veränderungspro-zess steht. Die gemeinsame Zukunft kann mit dieser richtungs-weisenden Entscheidung der Trägergremien basiert auf der Überzeugung, dass am Ende alle davon profitieren werden. „Na-türlich ist allen Beteiligten bewusst, dass dieser Prozess nur mit viel Engagement und Toleranz zum gewünschten Ergebnis füh-ren kann. Daher auch die bewusste Auswahl dieses Arbeitstitels – er steht nicht für ein Ende, sondern für eine gemeinsame Zu-kunft. Das Wissen, die Erfahrung und das Engagement des Krankenhauses Markt Werneck sollen im St. Josef weiterleben –

als Teil einer modernen Versorgungsstrategie, die Bewährtes er-hält und gleichzeitig zukunftsfähig ausgerichtet wird“, so Wolf-hard Walde. 

Für die Patientinnen und Patienten ändert sich wenig: Ihre Be-handlung soll weiterhin in gewohnter Qualität durch die vertrau-ten Pflegekräfte sowie durch die vertrauten Ärztinnen und Ärzte aus Werneck erfolgen. Die Ärztinnen und Ärzte bleiben an ihren bisherigen Praxisstandorten tätig. Lediglich die stationäre Ver-sorgung wird künftig im Krankenhaus St. Josef erfolgen. 

Die Chancen, die sich aus dem Schulterschluss der beiden Häuser ergeben, schätzen beide Krankenhäuser angesichts der ge-sundheitspolitischen Rahmenbedingungen als sehr aussichtsreich ein. 

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