Jubiläum zu 100 Jahre Kaninchenzuchtverein

Foto: Bernd Johannes

Mit einer Jubiläumsschlachtschüssel feierte der Kaninchenzuchtverein Sennfeld jetzt sein 100-jähriges Bestehen. Zwar hatte sich der Verein bereits 1921 gegründet, aber die Corona-Pandemie hatte eine Jubiläumsfeier bislang verhindert.

Vereinsvorsitzender Kurt Winkler konnte bei der zünftigen Schlachtschüssel im Vereinsheim bei Bad Sennfeld sowohl Bürgermeister Oliver Schulze als auch den dritten Bürgermeister Jürgen Bandorf begrüßen. Er blickte zurück auf die erste Zuchtanlange in der Flachsleite, die bis 1985 als Treffpunkt der Kaninchenzüchter diente. Das neue Domizil mit dem 4000 Quadratmeter großen Gelände bei Bad Sennfeld war mit viel Eigenleistung errichtet worden. Vereinsheim und –gelände können jetzt auch für private Feiern angemietet werden, informierte Winkler.

Große Erfolge und viele Preise bei Ausstellungen hatten die Vereinsmitglieder in der Vergangenheit erzielt, berichtete der Vorsitzende. Nicht nur Kreis- und Unterfrankenmeister waren darunter, sondern auch Europameister. Allerdings ist das tierische Hobby nicht mehr so stark gefragt, konstatierte Winkler, die Mitglieder sind meist schon älter. Zudem sei es mittlerweile auch kostenintensiv, auf Ausstellungen zu gehen. Als einziger Züchter ist noch Rainer Zerl im Verein aktiv. Winkler selbst pflegt noch 16 Kaninchen, darunter seine Preisträger der Rassen Deutsche Riesenschecken, Gelbsilber oder Kleinschecken, die ihr Gnadenbrot erhalten.

Bürgermeister Oliver Schulze gratulierte zum 100-jährigen Bestehen des Kaninchenzuchtvereins und dankte mit einer Urkunde und einem Scheck für die langjährige Tätigkeit in der Gemeinde. Außerdem überreichte er eine goldfarbene Glocke mit Gravur. Er wünschte den Aktiven weiterhin viel Freude und ein gutes Gelingen im Vereinsleben. Geplant ist laut Winkler, in 2024 ein kleines Sommerfest zu feiern sowie die beliebte Herbst-Schlachtschüssel anzubieten.