HWK: Alternative Antriebe im Fokus – Energie- und Verkehrsausschuss tagten gemeinsam

Ende Juli haben der Energieausschuss sowie der Verkehrsausschuss gemeinsam in der IHK-Geschäftsstelle in Schweinfurt getagt. Im Fokus standen alternative Antriebsformen. Foto : Simon Suffa

Schweinfurt/Mainfranken – In einer Sondersitzung Ende Juni informierten sich die Mitglieder des Energie- und Umweltausschusses sowie des Verkehrsausschusses der IHK Würzburg-Schweinfurt über die neuesten Entwicklungen im Bereich alternativer Antriebe für Nutzfahrzeuge und diskutierten die zentralen Herausforderungen für eine breite Einführung in mainfränkischen Unternehmen.

In zwei Impulsvorträgen zeigten Prof. Dr. Gunther Bohn von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und Peter Ochsenkiel von der Paul Nutzfahrzeuge GmbH, wie bestehende Lkw-Flotten durch innovative Lösungen zur Nachrüstung alternativer Antriebe emissionsneutral gemacht werden können. In einem anschließenden Workshop erarbeiteten die Teilnehmer unter der Moderation von Oliver Freitag, IHK-Bereichsleiter Innovation und Klima, und IHK-Verkehrsreferent Simon Suffa konkrete Forderungen der Wirtschaft an die Politik. Dabei standen vor allem die Themen Wirtschaftlichkeit, Technologieoffenheit, Planungssicherheit und Infrastrukturverfügbarkeit im Vordergrund.

„Die technischen Lösungen für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben sind vorhanden. Jetzt brauchen wir zügig stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Versorgung mit klimaneutraler Energie, damit solche Fahrzeuge und die dafür benötigten Energieträger zu marktgerechten Preisen angeboten und von den Transportunternehmen flächendeckend eingeführt werden können“, erklärte Martina Kohlhepp-Bangert, Mitglied des IHK-Verkehrsausschusses. Thomas Kästner, Vorsitzender des IHK-Energie- und Umweltausschusses, ergänzte: „Für eine flächendeckende, sichere und preislich wettbewerbsfähige Versorgung mit klimaneutral erzeugter Energie müssen dringend die notwendigen Energietransportinfrastrukturen wie das Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsnetz und der European Hydrogen Backbone gebaut werden. Gleichzeitig müssen insbesondere auch die regionalen Erzeugungskapazitäten für klimaneutral erzeugte Energie so schnell wie möglich massiv ausgebaut werden.“

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