Schweinfurt (red). Traditionell fränkisch, zu Bratwurst und Bier, luden der CSU-Kreisverband Schweinfurt-Stadt und die Junge Union Schweinfurt-Stadt zu ihrem gemeinsamen Neujahrsempfang ein. Es war wohl nicht nur den Spezialitäten, sondern wohl mehr der bevorstehenden Bundestagswahl geschuldet, dass es keinen freien Platz im Pfarrsaal Christkönig gab
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen denn auch die Reden von CSU-Kreisvorsitzenden Stefan Funk und MdB Anja Weisgerber. Beide Redner ließen keinen Zweifel, dass man am 23. Februar die Regierungsverantwortung übernehmen, „und den Karren wieder nach vorne bringen wolle“, so Stefan Funk. Das Missmanagement der Ampelregierung habe Deutschland in ein gefährliches Fahrwasser gebracht. Halbherzige Entscheidungen, vor- und zurückrudern, all dies habe die Bürger verunsichert. Durch diese Unentschlossenheit hätten die rechten und linken Parteien an Zulauf gewonnen. Diesem Trend müsse man entschlossen entgegentreten. Funk stellt aber auch klar, das die sozialen Leistungen in dem Stile, wie sie von der Ampel beschlossen wurden, nicht weiter ausgebaut werden können. Wir können nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen.“ Vielmehr, so Funk, müsse man froh sein, wenn man die sozialen Leistungen auf dem heutigen Stand halten könne.
Auch die CSU-Direktkandidatin, MdB Anja Weisgerber, stellte „das Versagen“ der derzeitigen Bundesregierung in den Mittelpunkt ihrer Rede. Deutschland sei wieder der „kranke Mann Europas“ geworden, dies gelte es zu ändern. Um dieses Ziel zu erreichen müsse es eine Wende in der Asyl- und Wirtschaftspolitik geben. Handwerk und Mittelstand müssen gestärkt werden und man der Bürger müsse erkennen, das sich arbeiten wieder lohne. Weitere Zielsetzungen seien unter anderem die Rücknahme der Expresseinbürgerung, ein Verfalldatum für neue Gesetze sowie eine Entschlackung der Bürokratisierung. „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setze“, schloss Weisgerber unter anhaltenden Beifall ihre Rede.