Förderprogramm des Freistaates mit insgesamt 60 Millionen Euro für Schweinfurt und die Region

Auf dem Foto (v. li.). Prof. Jean Meyer (Präsident Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken Ludwig Paul, Finanzreferentin Anna Barbara Keck, IHK-Präsidentin Caroline Trips, Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und CSU-Landtagsabgeordnete Martina Gießübel. Foto: Wiener

Schweinfurt (red). Das Medienaufgebot war groß, als sich Ministerpräsident Markus Söder zu Gesprächen nach Schweinfurt begab. Und weil Schweinfurt im Zuge des Strukturwandels wirtschaftlich nach und nach ins Hintertreffen gerät, hatte er seinen Stellvertreter und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gleich mitgebracht.

Zunächst wurde hinter verschlossenen Türen beraten, die Spitzen von IHK und HWK waren ebenso eingebunden wie die FHWS sowie Landtagsabgeordnete Martina Gießübel, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und die städtische Finanzreferentin Anna-Barbara Keck. In seinem Statement vor der Presse verkündete der Ministerpräsident dann einen „Acht-Punkte-Plan für Schweinfurt“. Dieser zeigte sich in Summe knapp 60 Mio. Euro schwer.

Diese Unterstützung bei der Transformation gliederte Söder in die drei Punkte direkte Unterstützung vor Ort, Schaffung einer modernen Infrastruktur und Zukunftsfähige öffentliche Einrichtungen auf. Aufgeteilt werden die 60 Mio. Euro auf eben jene acht Schwerpunkte, die der Ministerpräsident einzeln darlegte.

So wird es zehn Mio. Euro für kleine und mittlere Unternehmen geben. Von den 20 Mio. Euro für Technologie- und Transformationsförderung für Großunternehmen werden allein zehn Mio. Euro für Schaeffler zur Verfügung gestellt. Die Konversion  auf ehemaligen militärischen Liegenschaften wird mit zehn Mio. Euro unterstützt. Für Start-Up-Unternehmen werden fünf Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Ebenfalls fünf Mio. Euro gibt es zur Stärkung der außeruniversitätischen Forschungsstrukturen, womit die Zukunft der Fraunhofer-Arbeitsgruppe erst einmal gesichert ist.

Der Aufbau von Wasserstoff-Infrastruktur wird mit sieben Mio. Euro unterstützt und für die Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet Conn Barracks gibt es 2,5 Mio. Euro. Unabhängig davon sagte der Ministerpräsident weitere Unterstützung im Zuge von Behördenverlagerungen zu. Jetzt steht schon fest, dass das Landesgericht um drei weitere Senate erweitert wird. Damit soll beispielsweise der Gerichtsstandort Schweinfurt gestärkt werden.

Aussagen, mit denen Oberbürgermeister Sebastian Remelé mehr als zufrieden war. Die Förderung nehme auch Druck von der Stadt, die inzwischen selber recht klamm an allen Ecken und Enden sparen müsse. Wirtschaftsminister Aiwanger betonte, die Wichtigkeit des Industriestandortes Schweinfurt, aber auch die vielen Nebenbranchen, die mit diesem Förderprogramm eben besonders gestützt werden sollen.

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