Festnahme nach Betrug durch Callcenter – Verdächtige in Haft

MÖMBRIS, OT DÖRNSTEINBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Donnerstagabend versuchten Betrüger, sich als Polizeibeamte auszugeben, um einen älteren Herrn dazu zu bringen, Bargeld und Wertgegenstände herauszugeben. Glücklicherweise wurde der Betrugsversuch rechtzeitig vom Sohn des älteren Herrn erkannt, der daraufhin den Notruf wählte.

Gegen 20:30 Uhr erhielt der 65-jährige Vater einen Anruf von unbekannten Personen, die vorgaben, Polizeibeamte zu sein. Sie behaupteten, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei und empfahlen, das Ersparte in Sicherheit zu bringen.

Während der Vater mit den vermeintlichen Polizeibeamten sprach, kontaktierte sein Sohn die echte Polizei über die Notrufnummer 110 und informierte sie über den Betrugsversuch.

Beamte der Aschaffenburger Polizei konnten kurz darauf zwei junge Männer im Bereich des Wohnhauses feststellen, die sich offenbar als Abholer ausgegeben hatten. Als die Beamten die Männer ansprachen, versuchten sie zu flüchten. Erst nach Abgabe eines Warnschusses konnten die Täter festgenommen werden, ohne verletzt zu werden.

Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten eine Schusswaffe und eine Machete, die vor Ort sichergestellt wurden.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurden die beiden Verdächtigen am Freitagnachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den 21-jährigen Mann wurde wegen des dringenden Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs Haftbefehl erlassen. Er wurde daraufhin inhaftiert.

Der zweite Tatverdächtige wurde freigelassen.

(Symbolfoto: Polizei Unterfranken)

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