Auf Einladung des Historischen Förderkreises Gochsheim-Weyerm zeigte Katja Schmidt kürzlich im Museumskeller in den Gaden Aquarell- und Acrylmalerei. Grund war der internationalen Museumstag Ende Mai. Diesmal durfte 1. Vorsitzender Bernd Ehrlitzer mit Katja Schmidt eine Gochsheimerin begrüßen, die seit 2020 mit ihrem Mann in Ostfriesland lebt.
Die Tochter des früheren Reichsschultheißen Leo Jäger begann mit dem Malen, als sich die weltweiten Negativschlagzeilen (Krieg, Corona) häuften. Sie wollte bewusst eine heile Welt mit farbenfrohen Motiven entgegenstellen. So begann sie mit der Aquarellmalerei, unternahm aber auch bald Experimente mit Acrylfarben. Katja Schmidt bekam im Kunstverein „Zwischenraum“ in Aurich wertvolle Tipps von den dortigen Verantworlichen und anderen und wagte sich in der Folge auch an größere Formate. 2023 gab es zwei Ausstellungen, eine in Aurich und eine in Gochsheim im elterlichen Anwesen, das sie immer wieder fasziniert, gehört es doch zu den ältesten erhaltenen Gebäuden im Ort.
Zu ihren Lieblingsmotiven gehören die Mushroom-Houses, Pilze mit vielen liebevollen Details, bei denen man auch noch nach längerem Hinschauen immer wieder Neues entdeckt. In einer Zeit der negativen Nachrichten möchte Katja Schmidt „mit Farben etwas Schönes gestalten“ und das „Abtauchen in eine friedliche Welt als eine Art Therapie“ ermöglichen. Vom Erlös der verkauften Bilder fließt ein Teil verschiedenen Organisationen zu, darunter 24 gute Taten, Ärzte ohne Grenzen und ein Herz für Kinder. Restmaterialien wie Farben, Folien und Papiere braucht sie aus ökologischen Gründen auf.