Einsatz wegen Ruhestörung führt zu Gewahrsam und tätlichem Angriff – Wilde Verfolgungsfahrt endete in Sackgasse

Einsatz wegen Ruhestörung führt zu Gewahrsam und tätlichem Angriff

Schweinfurt, Theodor-Fischer-Platz. Als am Samstagabend gegen 19 Uhr eine Streife in die Straße am Theodor-Fischer-Platz gerufen wurde, konnte sie noch nicht erahnen, wie der Einsatz enden würde. Anwohner hatten sich über eine Frau beschwert, welche lautstark – und dies nicht zu ersten Mal – herumschrie. Sie hatte mit einem Anwohner in dessen Wohnung gefeiert und sich wohl nicht mehr im Griff.

Der Wohnungsinhaber gab an, dass er die Frau auch nicht mehr bei sich haben wollte. Nachdem dies geklärt war, wurde die Frau aufgefordert die Wohnung zu verlassen und sich ruhig zu verhalten.

Beiden Aufforderungen kam sie nicht nach, was zur Ankündigung eines Gewahrsams führte. Auch hier zeigte sie keine Einsicht und sollte aus der Wohnung geführt werden. Nachdem sie herumfuchtelte und sich nicht hinausbringen lassen wollte, wurde sie zu Boden gebracht und versucht ihr Handfesseln anzulegen.

Am Boden liegend trat sie nach hinten aus und versuchte sich bei der Fesselung zu sperren. Sie versuchte auch die eingesetzten Beamten zu kratzen. Eine weitere Unterstützungsstreife half schließlich, die Dame aus der Wohnung zu tragen, als diese unter Kontrolle gebracht worden war.

Beim Transport zur Dienststelle, bedachte die polizeilich bereits gut bekannte Frau, die Beamten mit diversen Schimpfwörtern und Beleidigungen. Auch in der Dienststelle angekommen, war sie unkooperativ und lies sich nicht beruhigen. Sie wurden ebenfalls in eine der Haftzellen getragen, wo sie ausgenüchtert werden sollte.

Nachdem ein tätlicher Angriff, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, versuchte Körperverletzung und die Ausgangslage Ruhestörung im Raum stand, wurde durch den verständigten Jour-Staatsanwalt vom Amtsgericht Schweinfurt eine Blutentnahme angeordnet. Diese wurde durch einen hinzugerufenen Arzt in der Haftzelle durchgeführt.

Ein verständigter Jour-Richter bestätigte den Gewahrsam der schwer zu zähmenden 37-jährigen Frau. Sie konnte nach mehreren Stunden schließlich nüchterner aus dem Polizeigewahrsam wieder entlassen werden. Anzeige folgt.

Mit gestohlenem Pkw unterwegs – 31-Jähriger leistet sich Verfolgungsjagd mit Polizei – Zeugen gesucht

SCHWEINFURT / STADTGEBIET. LKR. SCHWEINFURT. LKR. BAD KISSINGEN. LKR. RHÖN-GRABFELD. Am Samstagmorgen flüchtete ein 31-Jähriger mit überhöhter Geschwindigkeit vor mehreren Streifen der Polizei. Bei seiner Anhaltung beschädigte er drei Streifenwägen. Es wird nun wegen unterschiedlicher Straftaten gegen den Mann ermittelt, die Polizei sucht dabei auch nach Zeugen. Pkw-Fahrer entzieht sich Kontrolle in Schweinfurt

Gegen 06:40 Uhr wollten Beamte der Schweinfurter Polizei den Fahrer eines VW Golf in der Landwehrstraße einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der Fahrer reagierte jedoch nicht auf die Anhalteversuche und fuhr in der Folge mit überhöhter Geschwindigkeit über die B286 bis zur Autobahnanschlussstelle Poppenhausen. Dort setzte er seine Fahrt auf der A 71 in Richtung Erfurt fort.

Zwischenzeitlich wurde der Mann von mehreren Streifen der Polizei Schweinfurt, der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck und der Polizeien Bad Kissingen und Bad Neustadt/ Saale verfolgt. Anhaltung in Niederlauer – mehrere Polizeifahrzeuge beschädigt

Nachdem der Flüchtige die Autobahn an der Anschlussstelle Münnerstadt verließ und weiterfuhr, geriet er im Ortsbereich Niederlauer in eine Sackgasse. Bei dem anschließenden Anhalteversuch der Polizei fuhr der Mann zwei Streifenwägen an und flüchtete weiter mit dem VW. Wenige Straßenzüge entfernte, endete dann schließlich die Fahrt des 31-jährigen Nürnberger. Dabei kollidierte er mit einem weiteren Polizeifahrzeug und kam schließlich zum Stillstand.

An den drei Streifenwägen, die weiter fahrbereit waren, entstanden durch die Zusammenstöße mit dem VW hohe Sachschäden. Beamte wurden glücklicherweise nicht verletzt.

VW gestohlen – Weitere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie sich herausstellte, war der 31-Jährige mit einem wenige Tage zuvor in Fürth gestohlenen Pkw unterwegs. Die Polizisten erklärten dem Mann die Festnahme und stellten den ebenfalls stark beschädigten VW sicher. Die 28-jährige Beifahrerin musste die Beamten zunächst ebenfalls mit auf die Dienststelle begleiten und wurde nach Durchführung polizeilicher Maßnahmen wieder entlassen. Da der Mann mutmaßlich unter Drogeneinfluss stand, musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Weiterhin war er nicht im Besitz eines Führerscheins.

Richterliche Vorführung am Sonntag – Zeugen gesucht Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wird der Mann am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wird unter anderem wegen Kfz-Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Verfolgungsfahrt übernommen. Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise durch die Fahrweise des Mannes gefährdet worden sind, werden gebeten, sich unter Tel. 09722/9444-0 zu melden. 

Gleich zweimal Ladendiebstahl

Schweinfurt, Innenstadt. Gegen 14:40 Uhr wurde am Samstag aus einem Kleidungsgeschäft eine 12-jährige Ladendiebin gemeldet. Diese hatte im Geschäft offensichtlich eine blaue Bluse in ihren Rucksack gesteckt und dies nicht an der Kasse bezahlt. Die Warensicherungsanlage schlug jedenfalls beim Verlassen des Geschäfts an.

Bei der Sachverhaltsaufnahme wurde dann noch eine Hose im Rucksack gefunden, die aus einem zweiten Geschäft in der Stadtgalerie stammte. Der Gesamtschaden in beiden Geschäften wird mit knapp 60 Euro angegeben.

Das Kind wurde mit Einverständnis der Eltern, die verständigt worden waren, an einen Bekannten übergeben, da diese selbst nicht aus Schweinfurt stammten. Ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Schweinfurt und an das zuständige Jugendamt erfolgen, da Kinder unter 14 Jahren noch strafunmündig sind. Sollte die junge Dame öfters in der Art und Weise auffallen, wird das Jugendamt Maßnahmen ergreifen müssen. Sollte es ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein, wird es lediglich zur Kenntnis genommen werden.

Wendemanöver führt zu verletzten Zweiradfahrerin

Schweinfurt, B303. Am Samstagabend kurz vor 20 Uhr kam es auf der B303 zu einem Unfall mit einer Verletzten. Eine Fahrerin eines Kleinkraftrades hatte, nachdem sie stadtauswärts fuhr auf Höhe des Durchlasses in der Leitplanke, auf Höhe der Ausfahrt der Feuerwehr Schweinfurt, verbotswidrig drehen wollen. Sie fuhr von der Einfädelspur aus der Willi-Kaidel-Straße auf die B303 auf und wollte weiter Richtung Schweinfurt fahren. Hierbei übersah sie wohl auch zwei sich auf dem linken Fahrstreifen von hinten sich nähernde Pkws. Kurz vor dem Durchlass auf der Bundesstraße ist ein geradeaus-Pfeil angebracht, der ein Wenden bzw. Abbiegen ausschließen soll.

Es kam zur Kollision mit dem ersten Fahrzeug, was sie von ihrem Kleinkraftrad Richtung Mittelschutzplanke, schleuderte. Der nachfolgende Pkw bekam den Kontakt nicht mit und fuhr schließlich in das auf das am Asphalt liegende Krad auf. Zum Glück wurde die Zweiradfahrerin von ihm nicht erfasst.

Durch den Sturz auf den Asphalt erlitt die Kradfahrerin dennoch eine Fraktur der Hüfte, laut ersten Angaben des hinzugerufenen Notarztes. Sie kam mit dem Rettungsdienst und unter Schock in ein Schweinfurter Krankenhaus.

Das Kleinkraftrad wurde stark beschädigt, die beiden Pkws nur leicht. Gesamtschaden dürfte bei ca. 4000 Euro liegen.

Die B303 musste zur Unfallaufnahme kurzzeitig durch die Feuerwehr komplett gesperrt und eine Ableitung/Umleitung eingerichtet werden.

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