Als Geschenk und Glücksfall hat Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, Jutta Münch bezeichnet. Die ehemalige Geschäftsführerin des Orts- und Kreisverbandes Schweinfurt erhielt am Freitag, 13. Mai, im Würzburger Caritashaus für ihre Verdienste die hohe Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes, das Caritaskreuz in Gold. Zugleich übergab Bieber ihr als persönliches Geschenk ein Bronzerelief des Künstlers Egino Weinert mit dem biblischen Motiv des „reichen Fischfangs“. „Sie, liebe Frau Münch, haben viel Gutes für die Menschen bewirkt, weil sie auf Christus gebaut und im Vertrauen auf ihn auch in schwierigen Phasen die Netze ausgeworfen, das heißt Neues probiert sowie Herausforderungen und Aufgaben angegangen haben.“
Kilian Hartmann, ehrenamtlicher Vorsitzender des Orts- und Kreisverbandes Schweinfurt, erinnerte an das Wirken von Münch. „Ihnen ist von Anfang an die personelle und finanzielle Konsolidierung gelungen, so dass Möglichkeiten entstanden, Neues in Angriff zu nehmen“, sagte Hartmann. Er erinnerte unter anderem an den Ausbau der Sozialberatung, die Priorisierung der Gemeindecaritas, die zahlreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen und den Einsatz für Geflüchtete.
„Das neue ‚casa Vielfalt‘ ist von Anfang an ein Leuchtturmprojekt über Schweinfurt hinaus gewesen“, sagte Domkapitular Bieber. An dessen Erfolg und Ausstrahlung habe Münch großen und damit bleibenden Anteil. Münch sei in ihrer vergleichsweise kurzen Amtszeit von 2013 bis 2021 als Geschäftsführerin in herausfordernden Jahren durch Einsatz und Fleiß sehr viel gelungen. Das gelte es anzuerkennen und mit dem Caritaskreuz zu würdigen.
Münch wurde bereits im Januar 2021 offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Die hohe Auszeichnung musste, bedingt durch die Coronapandemie, immer wieder verschoben werden und wurde nun im kleinen Rahmen nachgeholt.
„Ich bin dankbar für die Jahre in Schweinfurt und dankbar für die Auszeichnung“, sagte Münch. „Die genannten Beispiele unserer gemeinsamen Unternehmungen und Aktivitäten haben mir nochmals bewusst gemacht, dass wir gut zusammengearbeitet haben!“ Sie selbst könne ihren Ruhestand genießen und sei viel mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs. „Nächstes Ziel ist Triest.“