Die ländliche Region stärken: Eröffnung des Technologietransferzentrums im Innopark Kitzingen

Frank Albert, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kitzingen (li.), Prof. Dr. Tobias Kaupp, kommissarischer Leiter des TTZ-KT sowie Leiter des Centers für Robotik an der THWS (2. v. li.), THWS-Präsident Prof. Dr. Jean Meyer (Mitte), Tamara Bischof, Landrätin Kitzingen, Alexander Frühwald, Mitarbeiter des TTZ-KT (3. v. re.), gemeinsam mit den vier neuen Mitarbeitern des TTZ-KT (Foto: THWS/Anne Speda)

THWS-Flagge weht nun auch über Kitzingen

Kitzingen (red.) Nachdem das Technologietransferzentrums Kitzingen (TTZ-KT) der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) bereits im Oktober vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen hat, ist nun der Standort des Zentrums im Innopark Kitzingen offiziell eingeweiht worden. Nach der Begrüßung durch Frank Albert, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kitzingen, hob Prof. Dr. Jean Meyer, Präsident der THWS, die Vorteile des TTZ-KT hervor: „Das TTZ-KT dient nicht nur dem Technologietransfer, sondern trägt auch zur Vernetzung der Unternehmen untereinander bei. So können diese voneinander lernen und Synergien nutzen. Davon profitiert die gesamte Region.“ Andreas Meisetschläger, Vertreter des Innoparks, betonte die Flexibilität des TTZ-KT im Hinblick auf die Einrichtung von Laboren und das Testen von Robotern. Auch die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof hob das Potenzial hervor: „Es ist schön zu sehen, welche Strahlkraft das TTZ-KT bereits in so kurzer Zeit entwickelt hat. Man sieht, dass wir mit der Entscheidung für einen Schwerpunkt auf Robotik, künstlicher Intelligenz und Digitalisierung einen Nerv bei den Unternehmen im Landkreis getroffen haben.“ Der Vorsitzende des TTZ-KT Stifterbeirats und Geschäftsführer der Knauf PFT, Dr. York Falkenberg, wies darauf hin, dass der Standort Kitzingen ein prädestiniertes Beispiel dafür sei, interessante Arbeitsstellen in ländlichen Regionen zu schaffen.

Prof. Dr. Tobias Kaupp, kommissarischer Leiter des TTZ-KT sowie Leiter des Centers für Robotik an der THWS (CERI), informierte über den aktuellen Status: „Die enge Zusammenarbeit mit CERI und CAIRO hat sich bereits bewährt. So stehen dem noch jungen TTZ auch jetzt schon die erforderlichen Robotik- und KI-Kompetenzen zur Verfügung.“ CAIRO ist das Center for Artificial Intelligence (Zentrum für Künstliche Intelligenz) an der THWS. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Kaupp die vier wissenschaftlichen Mitarbeiter und Laboringenieure vor, die ab November zusammen mit Alexander Frühwald, Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik und Mitarbeiter des TTZ-KT, ihren Dienstort im TTZ-Kitzingen haben werden: Rodolfo Verde, Alumnus der THWS im Studiengang Robotik, Mohamed Abdelrahman sowie die beiden THWS-Promovenden im Bereich Mensch-Roboter-Kollaboration und maschinellem Lernen, Fabian Schirmer und Philipp Kranz.

Außerdem wurde die Scholz Druck GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Pascal Scholz, durch Vertragsunterzeichnung mit Prof. Dr. Meyer und Tamara Bischof als 27. Stiftungsunternehmen des TTZ-KT aufgenommen. Die an der Stiftungsprofessur für das TTZ-KT beteiligten Unternehmen sind: Authentic Style Vertriebs GmbH & Co. KG, Baumüller Nürnberg GmbH, CSC Bearing Europe GmbH, emqopter GmbH, Erich Rothe GmbH & Co. KG, F.S. Fehrer GmbH & Co. KG, Franken Guss GmbH & Co. KG, GOK Regler- und Armaturen Gesellschaft mbH & Co. KG, Göpfert Maschinen GmbH, hoch.rein GmbH, jfnetwork.Group, Jürgen HAAG Zimmerei + Holzhäuser GmbH, KNAUF Gips KG, Kräuter Mix GmbH, LEONI Bordnetz-Systeme GmbH, Lindner NORIT GmbH & Co. KG, LZR Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH, Pfeuffer GmbH, Simon Möhringer Anlagenbau GmbH, Scholz Druck GmbH, Sparkasse Mainfranken, weclapp SE, Wiedenmann Seile GmbH sowie ZMI GmbH.

Auf Initiative des Landkreises Kitzingen bildete sich ein Konsortium aus der THWS, Vertretern lokaler Unternehmen, der IHK Würzburg-Schweinfurt, der Handwerkskammer für Unterfranken und dem Landkreis Kitzingen. Ziel war die Gründung und Ansiedlung eines Technologietransferzentrums mit den Schwerpunkten Robotik, künstliche Intelligenz und Digitalisierung. Die Anschubfinanzierung für Personal und Ausstattung leistet der Freistaat Bayern, während die Stifterunternehmen die Stiftungsprofessur finanzieren.

Dies bringt die wissenschaftliche Exzellenz bayerischer Hochschulen in die praktische Anwendung, außerdem soll ein Ökosystem für Gründungen entstehen. Weitere Informationen zu Technologietransferzentren.

Mehr Informationen zum TTZ-KT, CERI und CAIRO.

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