Bundesminister Wissing: KI erfordert frühzeitige Medienkompetenz

Mittlerweile ist es den Schülern ein leichtes, KI in der Schule zu ihrem Vorteil zu nutzen. Foto: Deutschland sicher im Netz e.V.

Hamburg/Berlin, 07. Februar 2024 – Bundesminister Dr. Volker Wissing ruft Schüler:innen in

ganz Deutschland zur Teilnahme am Jugendwettbewerb myDigitalWorld 2023/24 über

Künstliche Intelligenz (KI) auf – und fordert eine frühzeitige Förderung von KI-Kompetenzen an

Schulen. Im Zentrum des jährlichen Bundeswettbewerbs von Deutschland sicher im Netz

(DsiN) stehen Herausforderungen und Chancen im sicheren Umgang mit KI. Eine unabhängige

Jury unter Schirmherrschaft des Bundesministers wird im Sommer 2024 zum DsiNJahreskongress

die Gewinner prämieren.

Künstliche Intelligenz hat Einzug in Schulen gehalten: mit wenigen Klicks werden „künstliche“

Inhalte generiert – von Referatstexten über fotorealistische Bilder bis hin zu Videos.

„Spätestens mit dem Start von ChatGPT ist allen klar geworden: KI ist ein Gamechanger und

gekommen, um zu bleiben. Wir können innerhalb weniger Minuten Inhalte erstellen, für die wir

sonst Stunden brauchen. Es ist wichtig, dass junge Leute lernen, damit umzugehen.“,

kommentiert Bundesminister Dr. Volker Wissing, Schirmherr des Wettbewerbs. „Jedoch bringt

KI auch Herausforderungen mit sich und verlangt ein hohes Maß an Medienkompetenz,

beispielsweise um KI-generierte Inhalte zu erkennen. Daher ist es wichtig, junge Menschen im

sicheren Umgang mit digitalen Technologien zu fördern. Ich freue mich auf viele kreative Ideen

der Schülerinnen und Schülern!“

Der Jugendwettbewerb myDigitalWorld hat sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, junge

Menschen für KI-generierte Inhalte und die damit verbundenen gesellschaftlichen sowie

individuellen Herausforderungen zu sensibilisieren. Unter Anleitung einer Lehrkraft sollen sich

Schüler:innen der Klassenstufen 7 bis 12 ein Grundverständnis zur Technologie hinter Chatbot,

Bildgenerator & Co. erarbeiten, Chancen und Risiken skizzieren und diskutieren, wie die

Gesellschaft aber auch jede:r einzeln:e diesen Herausforderungen begegnen kann.

Dokumentiert werden sollen die Ergebnisse in einem Beitrag, der selbst mithilfe eines KI-Tools

erstellt wird.

Unabhängig von der Aufgabenstellung rundum KI haben Schüler:innen darüber hinaus die

Möglichkeit, kreative eigene Ideen für mehr Sicherheit im Netz in der Kategorie „Mein Beitrag

für mehr Sicherheit im Netz“ einzureichen. Neben Sach- und Geldpreisen gibt es eine

Klassenfahrt nach Berlin zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 30. April 2024, mehr

Informationen bietet die Webseite des Wettbewerbs unter mydigitalworld.org.

Die Gewinner:innen des letztjährigen Wettbewerbs – die Schüler:innen des Droste-Hülshoff-

Gymnasiums – waren zu Gast im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Hier sprachen

sie mit Vertretern des Ministeriums über ihre Erfahrungen im Umgang mit Fake News, dem

Leitthema des vergangenen Jahres. In ihrem Beitrag behandelten sie in mehreren Videos

konkrete Formen von Falschnachrichten und die damit verbundenen Auswirkungen für

betroffene Individuen und Gesellschaft. Aufklärung und ihr Engagement im

Bundeswettbewerb haben dazu beigetragen, sich selbst und ihren Mitschüler: innen im

souveränen Umgang mit auch neuen Risiken der KI auf Desinformationen zu sensibilisieren.

Über Deutschland sicher im Netz (DsiN)

Der gemeinnützige Verein DsiN wurde 2006 im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels (heute:

DigitalGipfel) der Bundesregierung gegründet. Als Ansprechpartner für Verbraucher:innen und

kleinere Unternehmen befähigt der Verein durch konkrete Hilfestellungen zum sicheren

Umgang mit digitalen Diensten. DsiN ist Partner von Vereinen sowie auch der Wirtschaft,

Politik und Wissenschaft und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern,

für Bau und Heimat.

Über den Jugendwettbewerb myDigitalWorld

Der Jugendwettbewerb myDigitalWorld prämiert seit 2014 jedes Jahr Projekte und Beiträge

und würdigt damit das Engagement junger Menschen für mehr Sicherheit im Netz. Der

Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Volker Wissing und wird

getragen von den Paten Avast und Google. Darüber hinaus wird myDigitalWorld von den

Partnern Deutscher Kinderschutzbund sowie Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-

Diensteanbieter e.V. (FSM) unterstützt.

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