Der Wald ist das Kostbarste und Wertvollste, was Schonungen besitzt: Mit etwa 1.200 Hektar, verteilt auf alle Ortsteile ist die Großgemeinde am Main die waldreichste Gemeinde im Landkreis Schweinfurt. Nach mehreren Jahren coronabedingter Zwangspause ermöglicht Bürgermeister Stefan Rottmann allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern wieder einen Blick hinter den Kulissen des Forstbetriebs.
Am Samstag, 22. Juli ist es wieder soweit. Dann findet von 10 Uhr bis ca. 13.30 Uhr wieder ein solcher Bürgerwaldtag statt. Gemeinde und Vertreter des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten stellen sich den Fragen und Anliegen der Bürger zu Themen rund um den Gemeindewald und zur Waldbewirtschaftung. Themenschwerpunkt ist der Wald und Mensch im Wandel der Zeitalter und Lösungen für den Zukunftswald im Klimawandel.
Der Mensch verändert und beeinflusst die ihn umgebende Landschaft seit jeher. Aus Wäldern wurden landwirtschaftlich genutzte Flächen und umgekehrt. Der Schonunger Wald ist ein stiller Zeitzeuge dieser Veränderungen. Am Waldtag werden die Bürger mehr über die Geschichte ihres Waldes erfahren. Unter dem Blätterdach von Eichen und Buchen werden so manche Geheimnisse besichtigt, wie zum Beispiel die 800 Meter nördlich von Hausen gelegene Hügelgräber aus der Hallstattzeit.
Die Wälder Schonungens liegen in einer der wärmsten und trockensten Gegend Bayerns. Der Klimawandel setzt nicht nur den im Schonunger Wald nur gering vertretenen Nadelbäumen stark zu, sondern auch den einheimischen Laubbaumarten. Einige Arten wie Esche, Bergahorn und zuletzt auch die Buche leiden unter den sich verändernden Umweltbedingungen stärker als erwartet. Andere heimische, wie Eiche oder die trockenen Edellaubhölzer gelten als „tragende Säulen“ im Klimawandel. Getreu dem Motto „Wer streut der rutscht nicht“ besteht der Wald von morgen aus möglichst vielen Baumarten. Doch welche Baumarten sind das? Hierauf sollte der Bürgerwaldtag Antworten liefern.
Für den geplanten Einsatz eines oder mehrerer Busse ist eine Voranmeldung im Rathaus Schonungen bei Herrn Kurt Mantel, Tel. 09721/7570-213 (Mail: kurt.mantel@schonungen.de) oder bei Frau Silke Kimmel (Mail: silke.kimmel@schonungen.de) bis spätestens Freitag, 14. Juli erforderlich. Die Anmeldungen für den Bus werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos. Während der Exkursion mit dem Bus gibt es viele interessante und sehenswerte Stopps. Los geht`s am Samstag, 22. Juli um 10 Uhr am Feuerwehrhaus Schonungen. Ende der Exkursion ist am Bauhof: Dort findet von 13 – 17 Uhr ein Tag der offenen Tür mit Bewirtung statt. Gutes Schuhwerk und einigermaßen Geländegängigkeit für die Streckenabschnitte quer durch den Wald sind angebracht.