Altersmedizin ist Zukunftsmedizin

Judith Gerlach (bayerische Staatsministerin für Pflege, Gesundheit und Prävention) gemein-sam mit dem Team der Akutgeriatrie im Gruppentherapieraum. Foto: Marc Hanson

Das Leopoldina-Krankenhaus hat seine neue Akutgeriatrie offiziell eröffnet. Bereits seit Ende März werden hier ältere Patientinnen und Patienten mit akuten, oft komplexen Erkrankungen behandelt. Zur Eröffnungsfeier war auch Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach zu Gast.

„Mit der Akutgeriatrie schaffen wir ein modernes, bedarfsgerechtes Angebot für die ältere Bevölkerung“, sagte Klinik-Geschäftsführer Jürgen Winter. Zugleich unterstreiche man die Rolle als regionaler Schwerpunktversorger.

Die neue Station entstand in kurzer Zeit durch die Umgestaltung eines früher von Verwaltung genutzten Bereichs. 

Besonderes Augenmerk lag auf einer demenzsensiblen Ausstattung – ermöglicht durch Unterstützung des Fördervereins und der Paul und Susi Hofmann Stiftung.

Neben der neuen Abteilung wurden auch die Kapazitäten im Haus, insbesondere in der Notaufnahme, erweitert. Winter dankte allen Beteiligten sowie dem Gesundheitsministerium für die enge Zusammenarbeit. Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé betonte die Bedeutung der neuen Station angesichts des demografischen Wandels. Er lobte das schnelle und entschlossene Handeln der Klinikleitung. Ministerin Gerlach hob die Relevanz der Altersmedizin hervor: „Ältere Menschen brauchen eine spezielle Form der Versorgung. Die Akutgeriatrie ist ein wichtiger Schritt in Richtung zukunftsfähiger Gesundheitsversorgung.“ 

Im Rahmen des bayerischen Fachprogramms „Akutgeriatrie“ wurden bayernweit bereits über 3.000 Betten geschaffen.

Die neue Station umfasst 20 Betten und steht unter neurologischer Leitung. Chefarzt Prof. Dr. René Handschu betonte: „Wir Neurologen sind oft die Detektive der Medizin – wir gehen den Ursachen auf den Grund, um die Patienten wieder mobil zu machen.“ 

Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Gäste ein Bild von den modernisierten Räumlichkeiten machen. Stationsleiter Fabian Bandorf und Oberärztin Dr. Tanja Bauer gaben Einblicke in das therapeutische Konzept.

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