67-Jähriger hat über Jahre hinweg mehrere hunderttausendEuro übergeben – Umfangreiche Ermittlungen führen zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen – U-Haft angeordnet
GEROLZHOFEN, LKR. SCHWEINFURT. Zur Festnahme von zwei tatverdächtigen Betrügern kam es nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt. Über einen längeren Zeitraum übergab ein 67-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt insgesamt mehrere hunderttausend Euro an seine vermeintliche Geliebte. Aufgrund umfangreicher Ermittlungen konnten nunmehr zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Ein Mann aus dem Landkreis Schweinfurt hatte seiner vermeintlichen Geliebten über Jahre hinweg mehrere hunderttausend Euro in bar übergeben, wobei der Geschädigte den Angaben seiner „Geliebten“ vertraut hatte, dass das übergebene Bargeld jeweils zur Begleichung von Arztkosten erforderlich wäre. Bei der letzten Geldübergabe am Freitag kam es dann zur Festnahme einer 42-jährigen Tatverdächtigen und deren 41-jährigen Komplizen. Beide wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt, welcher wegen des dringenden Tatverdachts des Betruges Haftbefehle erließ. Im Anschluss hieran wurden die mutmaßlichen Betrüger in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die unterfränkische Polizei nimmt die Tat zum Anlass, erneut vor dem Phänomen „Love-Scamming“ zu warnen:
Die Täter schreiben gezielt alleinstehende Personen über das Internet an, um diese später um Geldsummen zu betrügen.
Die Unbekannten geben meist vor, sich im Ausland aufzuhalten und dort beispielsweise als Soldaten oder Ärzte tätig zu sein.
Sobald Sie aufgefordert werden, Geld zu überweisen oder zu übergeben, sollten Sie hellhörig werden und keinesfalls Geldzahlungen leisten.
Sobald Ihnen der Verdacht kommt, der angebliche Partner könnte es nicht nur auf die Liebe, sondern auf Ihre Ersparnisse abgesehen haben, nehmen Sie unbedingt Kontakt zu Ihrer Polizei auf.